Status Quo: E-Books in der BRD

4. Oktober 2013

E-Books sind – zumindest als Nischenprodukt – seit geraumer Zeit auch in Deutschland angekommen. Gleichzeitig aber zeigt sich mit Blick auf Studien aus diesem Jahr, dass die damit verbundenen Marktverschiebungen keinem radikalen Bruch gleichen, sondern sich eher graduell und sukzessive vollziehen, zumal sich die Buchkultur hierzulande deutlich von der Situation in den USA unterscheidet.

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Update: Programm der 10. Jahrestagung der Nachwuchsgruppe Umweltsoziologie

24. September 2013

Update: Das Programm wurde nochmals aktualisiert.

Die Nachwuchsgruppe Umweltsoziologie (NGU) feiert 10jähriges Jubiläum – und freut sich auf ihre diesjährige Jahrestagung, die (in Anlehnung an Karl Popper) den Titel »Die ökologische Gesellschaft und ihre Feinde« trägt und am 26. und 27. September in Flensburg stattfinden wird. Gefördert wird die Tagung durch die Universität Flensburg sowie der Sektion Umweltsoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.

Nach gegenwärtigem Stand rund 45 Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer werden sich bei der 10. NGU-Jahrestagung mit den Charakteristika einer ökologisch nachhaltig organisierten Gesellschaft sowie mit den gesellschaftlichen Faktoren und Gegenkräften beschäftigen, die dem Übergang in eine nachhaltige Zukunft entgegenstehen. Dabei stehen sowohl theoretische Zugriffsweisen, ethische Herausforderungen, Fallbeispiele und Projekte, aber auch Gegenkräfte und Barrieren sowie dialektische Perspektiven im Zentrum der Diskussion. Interessierte Zuhörerinnen und -hörer sind herzlich eingeladen!

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Wahlprogramme: Universität und Wissenschaft

20. September 2013

Die Bundestagswahl 2013 steht unübersehbar kurz bevor: Handelsketten und Versicherungen geben ihren Kunden ungefragt Entscheidungshilfen, an jeder Kreuzung schlagen Flaneuren und Berufspendlern die an Schlichtheit kaum zu überbietenden Wahlwerbeplakate aller Couleur entgegen – und gedankenstrich.org listet im Folgenden die Hauptaussagen zu Universität und Wissenschaft* auf, die sich in den einzelnen Wahlprogrammen der nach aktuellen Umfragen meist präferierten Parteien finden lassen (die AfD bietet kein ausformuliertes Programm an).
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Querverweis: Soziologie und Öffentlichkeit

15. September 2013

In der Soziologischen Revue 36(3) findet sich ein Essay von Ralf M. Damitz zum Verhältnis von Soziologie und Öffentlichkeit, das u.a mit Rekurs auf Michael Burawoy (»public sociology«), Fran Osreckis Buch »Die Diagnosegesellschaft« (2011), Annette Treibels und Stefan Selkes Artikel »Soziologie für die Öffentlichkeit« sowie meinen Beitrag zur »›Markenidentität‹ der Soziologie« die Frage diskutiert, was künftig »Zuschnitt und Intention soziologischer Erzählungen« sein kann und sollte:

»Hat unser Fach soziologische Erzählungen zu bieten, die es einer interessierten Öffentlichkeit erlauben, die Gesellschaft, in der wir leben, ein Stück weit les-, versteh- und vielleicht sogar handhabbarer zu machen?«

»Welches sind brennende Fragen, zu denen öffentliche Soziologie heute ihren Beitrag leisten kann? […] Haben ausgerechnet SoziologInnen wenig Ahnung von den Problemen ihrer Gesellschaft?«

»C. Wright Mills […] empfahl, die Formen individuellen Unbehagens, die typischerweise in Epochen sozialen Wandels entstehen, zum Ausgangspunkt der soziologischen Bemühung zu machen. Warum sollten Soziologen den Bedarf an öffentlicher Deutung und Erklärung solcher Phänomene Journalisten und allerlei fachfremden Intellektuellen überlassen?«


Enzensberger über das (Social) Web und den Terror der Reklame

13. September 2013

Hans Magnus Enzensberger hat gestern (ausgerechnet) bei Beckmann (Video) seine in vielen Belangen kritische Position gegenüber den Online-Technologien erneuert. Und natürlich lässt sich Enzensberger auf der einen Seite – wie auch schon Habermas – unterstellen, dass er das Internet nicht (mehr) in all seinen Aspekten durchdringen kann, da er nach eigener Aussage vorwiegend »analog« lebt.

Auf der anderen Seite aber ermöglicht vielleicht gerade diese Abstinenz auch einen anderen Blick auf die »digitale Revolution« und damit die Benennung von Problemstellungen, gegenüber denen die Alltagsnutzer des (Social) Webs im Sinne Marshall McLuhans möglicherweise mehr oder minder blind geworden sind.

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