Hermann C. Flessner hat 1978 im Spiegel das Buch »Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft« des kritischen Informatikers Joseph Weizenbaum (1923–2008) besprochen. Nachfolgend einige Auszüge aus diesem Artikel, die auch im Zeitalter »künstlicher Intelligenz« nicht an Aktualität eingebüßt haben:
Facebook ist die Mutter aller Sozialen Netzwerke, mit heute immer noch rund drei Milliarden Nutzenden. Im Februar 2004 begann die Erfolgsgeschichte. Wir blicken zurück auf die Anfänge von Social Media – und was daraus wurde. […] Ihr hört in »Eine Stunde History«:
Der Sozialwissenschaftler Jan-Felix Schrape beschreibt die Gründungsphase von Facebook.
Der Journalist Sascha Adamek hat das Buch »Die Facebook-Falle« geschrieben und Kritik an dem sozialen Netzwerk geübt.
Die Wirtschafts- und Organisationspsychologin Sarah Diefenbach geht der Frage nach, ob Soziale Netzwerke Segen oder Fluch sind.
Deutschlandfunk-Nova-Geschichtsexperte Matthias von Hellfeld blickt zurück auf die Anfangsjahre der Karriere von Mark Zuckerberg.
Deutschlandfunk-Nova-Reporterin Wiebke Lehnhoff beschreibt die Entstehung von Facebook Anfang der 2000er Jahre.
Ab dem 2. Februar werden in den USA die ersten User das Apple Vision Pro-Headset in den Händen halten, welches das Tech-Unternehmen als den Beginn einer neuen Ära des Spatial Computings vermarktet. Groß und schwer ist das Gerät auf jeden Fall, soviel ist bekannt. Aber ist die Apple Vision Pro auch »the next big thing«, das tatsächlich eine neue Ära der Computer- und Mediennutzung einleiten wird?
Ein Blick zurück führt vor Augen, dass Vorhersagen zur Diffusion und zum Erfolg neuer Technologien oder Consumer Devices mindestens schwierig – wenn nicht gar unmöglich – sind. Das Apple iPhone ist das beste Beispiel dafür: Weder Microsoft noch Nokia oder andere damals dominante Unternehmen im Mobilfunkbereich konnten sich vorstellen, dass sich dieses für den damaligen Markt viel zu kostspielige Produkt auf breiter Front durchsetzen könnte. Auch in deutschsprachigen Zeitungen und Magazinen dominierte die Skepsis, so z.B. mit Blick auf die im Vergleich zu klassischen Handys eher geringe Akkulaufzeit. Es sollte bekanntlich anders kommen.
Die bisherigen Stimmen zur Apple Vision Pro zeichnen ein ambivalentes Bild: Einige Vorabtesterinnen und -tester vermitteln auf der einen Seite ein hohes Maß an Faszination gegenüber dem Apple-typischen Gesamtpaket aus Hardware, Design und Software. So gut habe das noch kein anderes Unternehmen hinbekommen; das Eintauchen in selbst aufgenommene 3D-Fotos und Videos oder 3D-Filme (z.B. aus dem Star Wars-Franchise) sei ein unvergleichliches Erlebnis. Auf der anderen Seite werden eine Reihe an Rückfragen gestellt: Ist das wirklich eine neue Produktkategorie? Reicht der technische Vorsprung gegenüber anderen VR/AR-Headsets? Ist die Apple Vision Pro angesichts ihres hohen Gewichts alltagstauglich? In welchen alltägliche Situationen macht ihr Einsatz überhaupt Sinn? Was ist die Killer-App? Und: Warum sollte der durchschnittliche User bereit sein, mindestens 3.500 Dollar dafür auszugeben?
Die seit 1997 und für die deutschsprachige Bevölkerung repräsentative ARD/ZDF-Onlinestudie für 2023 ist heute erschienen (Befragungszeitraum: März/April 2023). An dieser Stelle wie jedes Jahr einige Kernergebnisse im kompakten Überblick:
Im Sommer ist die diesjährige Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse (AWA) erschienen, die sich auch mit dem Wandel der Mediennutzung in Deutschland auseinandersetzt. Ihre Ergebnisse sind repräsentativ für die deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren; die Studie basiert auf ca. 23.000 Interviews.
Dabei zeigt sich: In der Frage, wo sich die Befragten gestern über das aktuelle Geschehen informiert haben, führt mit Blick auf die Gesamtbevölkerung – mit abnehmender Tendenz – noch immer das Fernsehen das Feld an (2023: 56 %, 2013: 63 %), gefolgt von Internet (2023: 39 %, 2013: 20%), Zeitung (2023: 31 %, 2013: 43 %) und Radio (2023: 30 %, 2013: 34 %).
In der Aufschlüsselung nach Altersgruppen zeigen sich allerdings mittlerweile sehr deutliche Unterschiede: Insbesondere die 14-29-Jährigen informieren sich tagesaktuell inzwischen vordringlich über das Internet, während in den Altersgruppen ab 45 Jahren klassische Newsmedien (TV, Tageszeitung, Hörfunk) dominieren.
Tabelle: Tagesaktuelle Informationsquellen nach Alter (Quelle: AWA 2023)