Soziale Netzwerke: Unique Visitors (Update)

21. Dezember 2011

Ab Mai 2011 ließ sich auf gedankenstrich.org eine augenscheinlich beliebte Grafik zu der Entwicklung der monatlichen Unique Visitors von Social Networks in Deutschland abrufen. Daher nachfolgend eine um die Novemberzahlen des Google Ad Planners aktualisierte (sowie allgemein etwas entschlackte) Version der Abbildung:

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Digitale Gesellschaft BRD: Nutzertypen und Nutzungspräferenzen

3. Dezember 2011

Die gerade erschienen Studie »Digitale Gesellschaft 2011« der Initiative D21 (vgl. auch einige kritische Anmerkungen) bestätigt die schon häufig diagnostizierte Kluft in den Nutzungsweisen und -präferenzen der deutschen Onliner: Dem eigenen Anspruch nach repräsentativ für die BRD, basieren ihre Ergebnisse auf rund 1000 Computer Assisted Telephone Interviews, die im Oktober 2011 durchgeführt wurden. Auf Grundlage dieser Stichprobe wurden sechs Nutzertypen gebildet, deren Anteile an der Gesamtbevölkerung (ab 14 J.) sich wie folgt verteilen:

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Neuere Studien zu Social Media: Update 12/2011

28. November 2011

Erfreulicherweise gehören die gesammelten empirischen Studien zur Nutzung von ›Social Media‹ zu den meist aufgerufenen Seiten auf gedankenstrich.org. Seit der letzten Auflistung 2/2011 sind allerdings eine Reihe an neuen Daten bzw. Aktualisierungen hinzu gekommen, von denen einige nachfolgend kurz vorgestellt werden sollen.

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Literaturhinweis: Internet und Politik

15. November 2011

Ulrich Riehm hat in in den TAB-Briefen (herausgegeben vom Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag) unter dem Titel »Die neuen Kleider der Demokratie. Internet und Politik« (englische Version) einen kondensierenden Artikel zu der Debatte um die sogenannte »Cyberdemokratie« veröffentlicht, die nicht erst seit dem Aufkommen des massenkompatiblen World Wide Web geführt wird.

Darin werden sowohl die technischen und politischen Entwicklungsstränge nachgezeichnet, in deren Kontext sich die Diskussion um digitale Demokratie entwickelt hat, als auch die damit verbundenen Hoffnungen bzw. Ängste sowie deren Wandel rekonstruiert (ausgehend schon von ersten Experimenten in den 1960/70er Jahren). Die Betrachtungen kommen zu folgenden Kernergebnissen:

»Das Internet ist [.] keine Hope- oder Fear-Technologie per se, sondern gestaltete und gestaltbare Technik. Ob beispielsweise eher egalitäre oder hierarchische Kommunikationsformen befördert werden, hängt von der konkreten technischen Implementierung, den jeweiligen Nutzungsweisen und der gesellschaftlichen Einbettung von Internetanwendungen ab […].

Zum Zweiten ist die Bewertung bestimmter Eigenschaften der Cyberdemokratie auch eine Frage der politischen Grundanschauungen und Interessen. Ein Vertreter der direkten Demokratie sieht gegebenenfalls in den Möglichkeiten des E-Votings eher eine Hoffnung, ein Anhänger der repräsentativen Demokratie eher eine Gefahr. Aus der Perspektive eines Bürgers ist die […] direkte Kontaktmöglichkeit […] ein Gewinn, für die Kontaktierten oft nicht mehr als eine zusätzliche Belastung.«


Social Media, Massenmedien und gesellschaftliche Wirklichkeitskonstruktion

8. November 2011

Das Berliner Journal für Soziologie 21(3) ist in diesen Tagen erschienen. Darin findet sich auch mein Artikel »Social Media, Massenmedien und gesellschaftliche Wirklichkeitskonstruktion«, der einige Positionen aus »Neue Demokratie im Netz?« weiterentwickelt, Kritikpunkte aus den Rezensionen aufgreift und abschließend drei Thesen zur Diskussion stellt, die davon ausgehen, dass Social Media und Massenmedien weniger in einem konkurrierenden, sondern eher in einem komplementären Verhältnis zueinander stehen:

  • Die moderne Gesellschaft bleibt auf allgemeine Bezugsgrundlagen in der übergreifenden Kommunikation und daher auch auf stabile Auswahl-­ und Verbreitungsleistungen angewiesen, wie sie die Massenmedien bieten.
  • Social Media hingegen effektivieren die Kommunikation in Netzwerken sowie Teilöffentlichkeiten und erweitern so den Pool an Sinnvariationen, aus dem gesamtgesellschaftliche Sinnsysteme wählen können.
  • Vielrezipierte neue Inhaltsanbieter im Web können mit etablierten massenmedialen Anbietern durchaus in Konkurrenz treten. Sie verlieren dann aber zunehmend ihren interaktiven Charakter und werden ebenso zu asymmetrischen Vermittlungsstellen.

Ebenen gesellschaftlicher Wirklichkeitskonstruktion

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