Drei Abbildungen zur ARD/ZDF-Onlinestudie 2014

12. September 2014

Vor rund einer Woche ist die repräsentative ARD/ZDF-Onlinestudie 2014 erschienen, welche bereits seit 1997 telefonisch erhoben wird. Neben interessanten Einsichten zur Bewegtbildnutzung im Netz und der Parallelnutzung von Fernsehen und Internet hält die diesjährige Studie eine Reihe an jährlich fortgeschriebenen Daten zur Online-Nutzung in der BRD bereit. Nachfolgend einige Ergebnisse in graphischer Form:

Tägliche Nutzung tagesaktueller Medien

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Apps: Demokratisierung des Software-Marktes?

1. August 2014

Aus: Technikfolgenabschätzung – Theorie und Praxis 2/2014, von U. Dolata und J.-F. Schrape

Apps boomen. Mit dem fulminanten Durchbruch von Smartphones und Tablet-PCs hat sich ein höchst dynamischer Umschlagplatz für Anwendungen herausgebildet, die auf die Möglichkeiten mobiler Geräte zugeschnitten sind. Die Mobile Stores von Google und Apple haben mittlerweile jeweils weit über eine Million Apps im Angebot, mit denen sich eine wachsende Zahl an Usern versorgen kann: 2013 verfügten bereits 60 Prozent der deutschen Haushalte über entsprechende Geräte. Genutzt werden Apps vorrangig zum Austausch von Kurznachrichten, Bildern oder Videos, als Zugang zu Social-Networking-Diensten, zur Abfrage von Wetterinformationen, zur Navigation, zum Einkaufen oder zum Spielen (van Eimeren 2013; Focus/Statista 2014).

Das, was die Neue Züricher Zeitung 2009 als Beginn eines »schwunghaften Handels mit billigen Progrämmchen für das Handy« bezeichnete, hat sich in den letzten Jahren zu einem beachtlichen neuen Geschäftsfeld entwickelt, das als App Economy ebenso rasch auf den Begriff gebracht worden ist. Geht damit aber auch, wie nicht selten vermutet wird, »a far more democratic way to sell software« (Vascellaro 2012) einher?

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Splitter: Facebook liegt bei amerikanischen Jugendlichen weiterhin vorne

18. Juli 2014

Der in den letzten Monaten von einigen Beobachtern immer wieder geäußerte Eindruck, dass Facebook Gefahr laufe, seinen Coolness-Faktor bei Jugendlichen zu verlieren, wird durch eine aktuelle Forrester-Studie konterkariert, die über 4500 amerikanische Teenager (14–17 Jahre) zu ihren Nutzungsgewohnheiten im Social Web befragt hat. Nate Elliott fasst die Kernergebnisse im Forrester-Blog wie folgt zusammen:
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AWA-Studie 2014 kompakt

3. Juli 2014

Die diesjährige Ausgabe der seit 1959 durchgeführten Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse (AWA) zu den Konsum- und Mediengewohnheiten der deutschen Bevölkerung (2014: 25363 Interviews) ist gestern erschienen. Einige Ergebnisse:

Internet — Mobile

  • Internetnutzung: Rund 80 Prozent der 14- bis 29-Jährigen nutzten das Internet ein- oder mehrmals am Tag. In den nachfolgenden Altersgruppen nimmt dieser Wert sukzessive ab, aber selbst unter den 50- bis 59-Jährigen gingen mehr als die Hälfte mindestens einmal am Tag ins Netz.
  • Mobile Devices: 45 Prozent der Befragten der AWA 2014 verfügten über ein Smartphone; 21 Prozent über eine Tablet-PC.
  • Mobile Internetnutzung: 40 Prozent der Befragten gaben an, mit einem Smartphone oder Tablet ins Internet zu gehen. Unter den 14- bis 19-Jährigen waren es 76 Prozent, unter den 20- bis 29-Jährigen 73 Prozent und unter den 30- bis 39-Jährigen immerhin noch 58 Prozent. Tendenziell gehen mobile Onliner dabei häufiger am Tag ins Netz als rein stationäre Nutzer.

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Querverweis: Rethinking Gamification

3. Juli 2014

Gamification ist eines der meist genutzten Schlagworte unserer Zeit und umschreibt die zunehmende Durchdringung der alltäglichen Lebenswelt mit spieltypischen Prinzipien: Beim Einkaufen lassen sich Prämien- und Treuepunkte sammeln, Bahn- und Flugreisende werden mit Bonusmeilen belohnt, Social-Web-Nutzer sind auf der Jagd nach Retweets oder Followern und Sieben-Minuten-Freizeitsportler lassen sich durch entsprechende Apps mit Challenges und Zusatzleveln motivieren.

In vielen Fällen wird Gamification bislang allerdings als recht unscharf gefasster Dachbegriff verwendet, unter dem ein breites Spektrum unterschiedlicher Gegebenheiten Platz findet. Der kürzlich erschienene und kostenfrei abrufbare englischsprachige Sammelband »Rethinking Gamification« (edited by Mathias Fuchs, Sonia Fizek, Niklas Schrape & Paolo Ruffino) will dies ändern und wartet mit einer Vielzahl an (medien-)theoretischen bzw. -historischen, gegenwartsdiagnostischen und gesellschaftsphilosophischen Beiträgen auf, die sich dem Phänomen der Gamifizierung des Lebens aus unterschiedlichen Perspektiven nähern:

»This book […] intends to explore the concept of gamification, its history and applications, its implications for theory and practice. It also aims at doing more than simply mapping a trend, or providing guidelines for the design of gamification apps. In this book the concept of gamification will be rethought, through several distinct approaches and a multitude of questions. […] we hope this publication will revamp the debate on gamification as a much more general concept for the study and adoption of games, or game-like environments, and their influences in contemporary life.«

gamification


Digital News Report 2014

22. Juni 2014

Mitte Juni ist der Reuters Institute Digital News Report 2014 erschienen, der auf Online-Umfragen in Frankreich, Deutschland, Dänemark, Finnland, Spanien, Italien, Japan, Brasilien, USA und UK basiert. Insgesamt wurden rund 19.000 Onliner befragt; die Möglichkeit zur individuellen interaktiven Auswertung der Daten gibt es auf digitalnewsreport.org. Eine Zusammenfassung für die BRD liefert das Hans-Bredow-Institut. Einige Kernergebnisse:
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Kurz notiert: Rezension zu »Internet, Mobile Devices und die Transformation der Medien« (IV)

13. Juni 2014

Zu dem Sammelband »Internet, Mobile Devices und die Transformation der Medien« ist nun auch eine Rezension in der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie (KZfSS) erschienen:

»Gegenstand des Buches ist die soziale und ökonomische Verbreitung digitaler Angebote im Internet und auf dem mobilen Markt. Dabei interpretieren Dolata und Schrape die mediale Transformation weniger als einen radikalen Wandel im Sinne eines plötzlichen Medienumbruchs, sondern vielmehr als einen eher schrittweise voranschreitenden Prozess. […] Aufgrund der hohen Qualität der Beiträge kann der Band auch als Ansporn betrachtet werden, anhand der Forschungsvorlagen die bestehenden Lücken in allen behandelten Bereichen des Bandes mit weiterführenden Analysen zu füllen.«