12. März 2014
Zu dem Sammelband »Internet, Mobile Devices und die Transformation der Medien« ist eine weitere Rezension in der Fachzeitschrift MEDIENwissenschaft erschienen:
»Hier wird unaufgeregt untersucht, wie tiefgreifend die Modifikationen in einzelnen Sektoren tatsächlich beschrieben werden können und welchen Verlauf die Transformationen im Einzelfall genommen haben. […] Der gesamte Band wirft somit abseits von diversen utopischen/dystopischen Gegenwarts- bzw. Zukunftsbeschreibungen einen detaillierten Blick auf einzelne sektorale Entwicklungen und […] [liefert] im Zeitalter einschneidender Bereichstransformationen unverzichtbare Hintergrundinformationen für medienwissenschaftliche Analysen […].«
10. März 2014
An dieser Stelle etwas verspätet ein Querverweis zu einem Post auf netzpolitik.org, der einen bündigen Überblick zu der Diskussion um Hans Magnus Enzensbergers Boykott-Aufruf »Wehrt Euch!« bietet, in dem er 10 Regeln für die digitale Welt aufstellt. Im Post wird u.a. auf einen Beitrag von Till Westermeyer verwiesen, der – ähnlich wie hier auch schon mal geschehen (»Enzensberger vs. Enzensberger«) – HMEs aktuelle Thesen mit seinem »Baukasten zu einer Theorie der Medien« (1970) konfrontiert:
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23. Februar 2014
Der Spiegel ist natürlich nicht das Maß aller Dinge, schon alleine da er – wie alle Nachrichtenmagazine – ein selektives Bild von der (politischen) Wirklichkeit zeichnet. Die häufige Nennung eines Begriffs im Spiegel (oder in anderen vielgelesenen Zeitungen und Zeitschriften) kann aber zumindest als ein Indiz dafür gewertet werden, dass der damit verknüpfte Sachverhalt ins Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit gerückt ist. Nachfolgend finden sich einige Kurven zu den Nennungshäufigkeiten internetnaher Stichwörter im besagten Magazin.
Internet und Handy
Web 2.0, Social Media, Blogs
22. Februar 2014
Gunnar Sohn hat in vor einigen Tagen eine Kolumne veröffentlicht, in der viele der Erwartungen aufgegriffen werden, die seit den 1990er Jahren ohnehin immer wieder in der Diskussion um den onlineinduzierten Wandel der Öffentlichkeit kursieren:
»Bundeskanzlerin Angela Merkel ahnte schon vor gut drei Jahren, dass sich die Theorie der öffentlichen Meinung wandelt und die alten Eliten in Politik, Wirtschaft und Verlagswesen ihre Deutungsmacht im massenmedialen Zirkus verlieren: […] ›Es gibt nicht mehr nur eine Öffentlichkeit, sondern viele Öffentlichkeiten, die ganz verschieden angesprochen werden müssen.‹ […] Soziale Netzwerke stehen vor allem für eine fundamentale Veränderung der öffentlichen Sphäre. Öffentliche und individuelle Kommunikation verschwimmen. […] Einwegkommunikation und ignorante Taktstock-Akteure verlieren dabei an Bedeutung – was einige Journalisten immer noch nicht kapiert haben […]. Die liebwertesten Elite-Gichtlinge der Republik müssen halt etwas bescheidener auftreten […].«
Zweifelsohne hat das Web einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Öffentlichkeitsstrukturen – auch weil es als Universalmedium die technischen Grenzen zwischen den unterschiedlichen Medienformen auflöst. Gleichwohl finden sich in dem kurzen Artikel eine Reihe gerne kolportierter Mythen, die den Blick auf die tatsächlich gegebenen vielschichtigeren Wandlungsprozesse verstellen.
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3. Februar 2014
Julia Partheymüller und Anne Schäfer vom Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung haben sich in der Zeitschrift Media Perspektiven auf der Basis einer telefonischen Repräsentativbefragung von 7882 Wahlberechtigten (rolling cross-section) mit dem Informationsverhalten der Bürger im Bundestagswahlkampf 2013 auseinandergesetzt und dabei folgende Fragen adressiert:
»1. In welchem Ausmaß werden die verschiedenen zur Verfügung stehenden Informationsquellen genutzt und wie entwickelt sich ihre Nutzung im Verlauf des Wahlkampfs? 2. Wovon hängt die Nutzung der verschiedenen Informationsquellen ab? Wie stark wird sie durch soziodemografische Merkmale und politische Motivationsfaktoren geprägt? Inwieweit lassen sich divergente bzw. konvergente Muster im Informationsverhalten erkennen?«
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25. Januar 2014
Derzeit kursiert der digitale Foliensatz »Global Digital Stats 2014« im Web, in welchem die Consulting-Agentur we are social eine Vielzahl verfügbarer Daten zur weltweiten Web- und Mobile-Nutzung zusammenzutragen hat. Auch wenn die Datenbasis sicherlich nicht in allen Fällen jeglichen kritischen Rückfragen standhalten kann, bietet die Präsentation einen probaten ersten Überblick zu den unterschiedlichen Nutzungsweisen in den verschiedenen Ländern. Nachfolgend einige Kernpunkte:
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18. Januar 2014
Monatlich werden durch Jens Schröder die Leitmedien im Online-Bereich ermittelt – also jene Publikationen, die gemessen an Likes, Shares und Kommentaren auf Facebook, Erwähnungen auf Twitter sowie Shares und +1-Klicks bei Google+ die breiteste Resonanz im Social Web erhalten (siehe auch »(Neue) Blogcharts; Online-Leitmedien«). Und auch für das vierte Quartal 2013 zeigt sich, dass Spiegel Online, bereits 1994 gelauncht und seit Jahren die reichweitenstärkste deutschsprachige News-Website, in diesem Ranking nach wie vor ungefährdet den ersten Platz einnimmt.
Meistbeachtete Medien im Social Web (Quelle: www.10000flies.de)
| Okt. 2013 | Nov. 2013 | Dez. 2013 |
1 | Spiegel.de (1065.085) | Spiegel.de (1054.809) | Spiegel.de (1119.893) |
2 | N24.de (487.264) | Zeit Online (571.197) | Der Postillon (550.817) |
3 | Bild.de (467.268) | Bild.de (507.551) | N24.de (546.867) |
4 | Die Welt (410.445) | RTL.de (499.884) | Bild.de (417.253) |
5 | DWN (401.990) | Die Welt (476.413) | Die Welt (496.194) |
6 | Süddeutsche (386.424) | N24.de (421.810) | RTL.de (456.284) |
7 | Der Postillon (378.664) | Der Postillon (402.288) | Süddeutsche (446.839) |
8 | RTL.de (316.489) | Süddeutsche (400.687) | Zeit Online (399.989) |
9 | Zeit Online (296.672) | Stern.de (335.591) | Stern.de (327.222) |
10 | Focus Online (278.817) | Focus Online (294.149) | Focus Online (271.451) |
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