Digitales Leben: Globale Indikatoren
25. Januar 2014Derzeit kursiert der digitale Foliensatz »Global Digital Stats 2014« im Web, in welchem die Consulting-Agentur we are social eine Vielzahl verfügbarer Daten zur weltweiten Web- und Mobile-Nutzung zusammenzutragen hat. Auch wenn die Datenbasis sicherlich nicht in allen Fällen jeglichen kritischen Rückfragen standhalten kann, bietet die Präsentation einen probaten ersten Überblick zu den unterschiedlichen Nutzungsweisen in den verschiedenen Ländern. Nachfolgend einige Kernpunkte:
- Von den rund 7 Milliarden Menschen, die mittlerweile auf dieser Erde leben (davon über die Hälfte in städtischen Kontexten), nutzen laut diesem Report für Anfang 2014 knapp 2,5 Milliarden das Internet. Wiederum rund 1, 8 Milliarden nutzen mindestens selten Social-Networking-Dienste. In Westeuropa und den USA rangiert die Internetnutzung ca. bei 80 Prozent der Bevölkerung, in allen anderen Weltregionen ist sie z.T. deutlich niedriger (Schlusslichter: Afrika, South Asia).
- Die Social-Networking-Durchdringung, hier gemessen anhand der Zahl der aktiven User des größten Dienstes im jeweiligen Land, liegt in Nordamerika bei 56, in Westeuropa, Südamerika und Australien bei 44, in Ostasien bei 43, in Zentral- und Südasien sowie Afrika bei max. 7, im Bereich der GUS-Staaten bei 33 und in Mittelamerika bei 34 Prozent.
- Die Liste der weltweit meist genutzten Social-Networking-Dienste führt nach wie vor Facebook mit über 1,1 Milliarden Mitgliedern an, gefolgt von QQ (vordringlich in Asien genutztes Instant Messaging-Netzwerk) mit rund 800 Millionen Nutzern, QZone (primär in China genutztes Social Network) mit etwas über 600 Millionen Usern und WhatsApp mit ca. 400 Millionen Nutzern. Ebenfalls in der Top-10 mit jeweils 200 bis 300 Millionen Nutzern vertreten sind Google+, Twitter, WeChat, LinkedIn, Tumblr und Tencent Weibo.
- Die Handy-Penetration liegt mit Ausnahme von Afrika (67 Prozent), Südasien inkl. Indien (72 Prozent) und Mittelamerika (69 Prozent) in allen weiteren Regionen bei über 90 Prozent. Die Mobile-Broadband-Durchdringung bewegt sich in Westeuropa bei 55 Prozent, Australien bei 66 Prozent, in der GUS-Region bei 39 Prozent und in Nordamerika bei 72 Prozent; in den weiteren Regionen liegt sie unter 30 Prozent und in Afrika, Mittelamerika sowie Südasien unter 10 Prozent.
- Laut diesem Report verbringen Brasilianer im Schnitt täglich 8,5 Stunden, US-Amerikaner über 7 Stunden und Deutsche über 5 Stunden im Netz (via Dektop, Laptop oder Mobile Devices). Davon werden in Brasilien ca. 3 Stunden in Social Networks verbracht, in den USA sind es ca. 2 Stunden und in der BRD 1,5 Stunden.
- Im länderspezifischen Teil zur BRD listet die Präsentation folgende Zahlen und Werte auf (vgl. auch ARD/ZDF-Onlinestudie): 74 Prozent der rund 81 Millionen Einwohner wohnen in städtischen Kontexten; rund 84 Prozent der Bevölkerung sind mittlerweile Onliner; 35 Prozent nutzen Facebook zumindest hin und wieder; es gibt ca. 107 Millionen Handy-Subscriptions in Deutschland. Die Smartphone-Durchdringung liegt bei ca. 40 Prozent; rund 46 Prozent der Smartphone-User nutzen Social-Media-Apps; rund 13 Prozent nutzen Location-Based-Sevices. 52 Prozent der Bevölkerung verwendeten Anfang 2014 irgendeinen Social-Networking-Dienst mindestens einmal im Monat (Facebook: 45 Prozent, Twitter: 8 Prozent).