9. Januar 2014
Die tägliche Mediennutzungsdauer steigt hierzulande seit Jahrzehnten beständig an (siehe: Mediennutzung: Tendenz steigend…). In den Medienpräferenzen gibt es freilich signifikante Unterschiede zwischen den Altersgruppen, wie die nachfolgende Grafik und eine Tabelle zu den diesbezüglichen Verschiebungen seit 2005 zeigt.

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4. Januar 2014
Nicht wenige Forscher haben bereits in den 1970er Jahren auf die Gefahren für die Privatsphäre der Bürgerinnen und Bürger hingewiesen, die aus den damals gerade in Entstehung begriffenen neuen Informationstechnologien resultieren könnten – so z.B. Arthur R. Miller in seinem Buch The Assault on Privacy (1971).
Mittlerweile sind diese Befürchtungen zu Gewissheiten geworden – eine breite Debatte über staatliche oder privatwirtschaftliche Überwachungsmaßnahmen oder gar weitläufige Proteste dagegen gibt es indes hierzulande kaum. Ein Schritt in die richtige Richtung ist m.E. die vor wenigen Tagen gestartete internationale Petition Academics Against Mass Surveillance, die für weitere Unterzeichnungen offen ist. Bislang haben aus dem deutschsprachigen Raum u.v.a. auch Ulrich Beck, Theo Röhle, Beate Roessler, Axel Groenemeyer, Thomas Lemke und Herbert Burkert unterzeichnet.
»The right to privacy is a fundamental right. It is protected by international treaties, including the International Covenant on Civil and Political Rights and the European Convention on Human Rights. Without privacy people cannot freely express their opinions or seek and receive information. Moreover, mass surveillance turns the presumption of innocence into a presumption of guilt. Nobody denies the importance of protecting national security, public safety, or the detection of crime. But current secret and unfettered surveillance practices violate fundamental rights and the rule of law, and undermine democracy.
The signatories of this declaration call upon nation states to take action. Intelligence agencies must be subjected to transparency and accountability. People must be free from blanket mass surveillance conducted by intelligence agencies from their own or foreign countries. States must effectively protect everyone’s fundamental rights and freedoms, and particularly everyone’s privacy.«
28. Dezember 2013
Der Einleitungsbeitrag unseres Bandes »Internet, Mobile Devices und die Transformation der Medien« (Berlin 2013) kam zu dem Schluss, dass sich der derzeitige Medienwandel entgegen gängiger Narrative »nicht als radikaler Bruch in kurzer Frist« vollzieht, sondern als asynchroner, »sukzessiver und vielschrittiger Rekonfigurationsprozess, der sich über längere Zeiträume […] erstreckt«, da größere sozioökonomische bzw. institutionelle Veränderungen nach wie vor verhandlungs- und zeitintensiv sind.
Neues Zahlenmaterial in diese Richtung liefert der in Q4/2013 erschienene »German Entertainment and Media Outlook« von PricewaterhouseCoopers, dessen Ergebnisse sich u.a. in einigen Vortragsslides zu den Medientagen München finden:
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18. Dezember 2013
Spätestens mit Tablet-PCs hat der computervermittelte Rezeptabruf Einzug in die Küchen dieser Republik gehalten. Der erste Schritt in diese Richtung erfolgte freilich bereits 1969 mit der Einführung des Honeywell Kitchen Computers (Kostenpunkt: ca. 10.000 US-Dollar; Gewicht: über 45 Kg).
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13. Dezember 2013
Der im Kontext einer Nachwuchstagung des Arbeitskreises »Politik, Wissenschaft und Technik« der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft entstandene Sammelband »Politik und Wissenschaft im Technikwandel – Neue Interdisziplinäre Ansätze« (Berlin 2012) ist durch das Portal für Politikwissenschaft rezensiert worden:
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7. Dezember 2013
In die Medienlandschaft der frühen Bundesrepublik, die von Film, Funk und Presse dominiert wurde, trat am 25.12.1952 das Fernsehen mit einem ersten regelmäßigen Programm von 20.00 bis 22.00 Uhr. Doch die »Attacke der leichten Kavallerie« (James Joyce) wurde zunächst kaum wahrgenommen: weder von der Bevölkerung, noch von der Filmindustrie. Das zweitägige Eröffnungsprogramm des NWDR-Fernsehens bestand aus Eröffnungsansprachen, zwei Fernsehspielen, der Übertragung des DFB-Pokalfinales, der ersten Tagesschau und einer Unterhaltungsshow mit Peter Frankenfeld. Eine der bekanntesten Reaktionen auf diesen Programm-Cocktail war das Telegramm des Bundestagspräsidenten Hermann Ehlers an den zuständigen Programmdirektor: »Sah eben ihr Fernsehprogramm. Bedaure, dass Technik uns keine Mittel gibt, darauf zu schießen« (Spiegel 7/1953: 32).

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29. November 2013
Die Studie Jugend, Information, (Multi-)Media (JIM) wird seit 1998 einem jährlich durch den Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest durchgeführt (Feldarbeit: ENIGMA GfK). Für die JIM-Studie 2013 wurde im Zeitraum vom 27. Mai bis 7. Juli 2013 eine repräsentative Stichprobe von 1.200 deutschsprachigen Zielpersonen telefonisch befragt (12–19 Jahre, Grundgesamtheit: ca. 6,5 Mio.), davon 83 Prozent Schüler, 11 Prozent Auszubildende und 3 Prozent Studierende. Einige Kernpunkte: