Splitter: »Das Phänomen Sharing Economy am Beispiel des Foodsektors«

26. Juli 2019

Im Juli 2019 ist das HBS Working Paper Forschungsförderung 145 mit dem Titel »Das Phänomen Sharing Economy am Beispiel des Foodsektors« von Jasmin Schreyer erschienen. Weitere Informationen


Querverweis: »Reframing Platform Power«

23. Juli 2019

José van Dijck und Kollegen haben im OA-Journal Internet Policy Review jüngst den Artikel »Reframing Platform Power« veröffentlicht und schlagen darin drei paradigmatische Reorientierungen vor:

»First, academics and policymakers need to deliver a more precise analysis and nuanced assessment of how the integrated ecosystem of platforms functions. […] Such analyses can become more concrete when starting with an inquiry into selected areas of infrastructural power […]. But rather than examining them as single markets run by single proprietary ecosystems in the interests of consumers, it is essential to approach them as part of an integrated ecosystem inhabited by citizens who have become fully dependent on these systems for governing their personal and collective wellbeing.

Secondly, nuanced analyses of power in the integrated platform ecosystem can help articulate a cohesive set of governance principles, both at the EU-level as well as at national and local levels. New EU-reports evaluating approaches to platforms and data are beginning to show an awareness towards integrated societal interests […]. And at the local level, there is a growing awareness that cities and civil society organisations play a vital role in communal efforts to govern the platform society […].

Thirdly, an analytic reframing of platform power could nourish efforts in various countries to harmonise, expand, and update current regulation. Harmonising single regulatory frameworks for antitrust, consumer, and competition law with recent updated frameworks that address privacy, media regulation, and net neutrality may be a first step towards an integrative approach […].«


Heute ist die Zukunft von gestern XXIII: »Computer-based Information Systems« (1981)

22. Juli 2019

Das Office of Technology Assessment (OTA) beriet den US-Kongress 1972 bis 1995 in wissenschaftlichen und technischen Fragen. 1981 publizierte das OTA den Bericht »Computer-Based National Information Systems: Technology and Public Policy Issues«, in dem bereits zahlreiche Problem- und Fragestellungen aufgegriffen wurden, die auch heute noch die Debatten um die ›digitale Transformation‹ prägen (S. IXf.):

Quelle: https://ota.fas.org/reports/8109.pdf (S. 15)
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Digital News Report 2019

26. Juni 2019

Der Reuters Institute Digital News Report 2019 ist erschienen und bietet wie in den Jahren zuvor einen Überblick zur weltweiten Rezeption von Nachrichtenangeboten und Nutzung der unterschiedlichen Medienkanäle in der individuellen Versorgung mit tagesaktuellen Informationen: Hier die wichtigsten Links dazu:

Einige Kernergebnisse:

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Kurz notiert: Protest and Societal Irritation in the Internet Age

28. Mai 2019

Das Sonderheft der ÖZS zum Thema »Digitalization and Society« ist erschienen. Mit dabei: Der Beitrag »Digital Deceleration. Protest and Societal Irritation in the Internet Age« von Marc Mölders und mir.

Our article examines new potentials for systemic irritation in the Internet age and focuses on the processes of synchronization between media, politics, and law. […] the search for and the design of opportune forms of irritation remains a complex organizational process. To irritate other societal contexts effectively, civil counter forces exercise self-control particularly regarding temporality, retarding their operations according to the operational speed of the addressed meaning systems. This deliberate deceleration in operational timing is considerably facilitated by digital technologies. In the final chapter, we contextualize our empirical findings within a broader evolutionary perspective on social reality construction.


Video: »Plattformen, die allen gehören« (Paneldiskussion — re;publica 2019)

8. Mai 2019

Auf der re:publica 19 hatte ich die Freude, mit Claudia Henke (h3-o eG), Magdalena Ziomek-Frackowiak (SMartDe eG) und Thomas Gegenhuber (Leuphana Universität Lüneburg) über die Frage zu diskutieren, wie sich plattformbasierte Geschäftsmodelle und Arbeitsformen gemeinwohlorientiert gestalten lassen. Das Video dazu:


»Plattformen, die allen gehören« (re;publica 19)

18. April 2019

Auf der re:publica 19 (07. Mai, Stage 3, 13:45–14:45 Uhr) diskutiere werde ich zusammen mit Claudia Henke (h3-o eG), Magdalena Ziomek-Frackowiak (SMartDe eG) und Thomas Gegenhuber (Leuphana Universität Lüneburg) über die aktuelle Plattformökonomie und die Frage, wie sich plattformbasierte Geschäftsmodelle und Arbeitsformen gemeinwohlorientiert gestalten lassen:

Amazon, Google, Facebook und Co generieren mit den von den Nutzer/innen unentgeltlich bereitgestellten Daten enorme Profite, geben aber nur einen Bruchteil ihrer Gewinne an die Gesellschaft zurück. […] Bemühungen, diese Daten-Monopole, die unsere digitale Infrastruktur dominieren, auf europäischer Ebene kartellrechtlich oder in puncto Datenschutz zu regulieren, gibt es bereits.

Aber auch arbeitsrechtlich entstehen durch die Plattformökonomie neue Herausforderungen: Mechanical Turk, Uber, Helpling, Deliveroo und Foodora treten als reine „Vermittler“ von digitalen („Clickworker“) oder analogen (Taxi- und Essenslieferdienste) Dienstleistungen auf und lehnen jede Verantwortung für die nach Aussage der Plattformen „selbständigen Auftragnehmer/innen“ ab. Kündigungsschutz, Mindestlöhne, Arbeitsschutz und Arbeitszeitregeln werden so umgangen, an vielen Stellen entsteht schon heute ein „digitales Prekariat“. […] Gleichzeitig ermöglichen die permanent gesammelten Daten ein umfassendes Kontrollregime […].

Wie können wir also neue Geschäftsmodelle und neue Arbeitsformen so gestalten, dass sie zum sozialen Fortschritt beitragen? Alternative Modelle wie digitale Genossenschaften, die mit Blick auf Partizipation, Datensicherheit, fairere Arbeitsbedingungen und gesellschaftlichem Nutzen andere Wege beschreiten wollen, haben es aufgrund des sog. Netzwerkeffekts bisher sehr schwer auf den Markt zu kommen und sich gegen die großen Player durchzusetzen. Wir möchten diskutieren, wie ein Ökosystem aussehen muss, in dem sich gemeinwohlorientierte Ansätze wie genossenschaftlich organisierte Plattformen entwickeln können.