Splitter: Global Digital Report 2015

15. Februar 2015

Wie letztes Jahr um diese Zeit kursiert in diesen Wochen der Foliensatz »Digital, Social & Mobile in 2015« im Web, in welchem we are social eine Vielzahl verfügbarer Daten zur globalen Webnutzung aggregiert hat. Auch wenn die Datenbasis sicherlich nicht in allen Fällen kritischen Rückfragen standhalten kann, bietet die Präsentation einen ersten Überblick zu den Nutzungsweisen in den verschiedenen Ländern. Für Deutschland kommt die Studie dabei zu folgenden Ergebnissen:
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Heute ist die Zukunft von Gestern XVIII: Telefonzeitungen

2. Februar 2015

1920 nahm der erste kommerzielle Hörfunksender in Pittsburgh seinen Betrieb auf; 1924 fand die erste Rundfunkausstellung in Hamburg statt. Wireless hatte gewonnen (siehe diesbezüglich für eine unterhaltsame Darstellung der Verquickung von technischer Innovation und gesellschaftlicher Selektion den Roman »Thunderstruck«).

Aber auch schon bevor sich das Radio durchgesetzt hatte gab es kommerzielle Angebote, die Nachrichten, Unterhaltung sowie Musik- und Sportevents by wire in die heimischen Wände brachten, welche allerdings – wie Carolyn Marvin in einem Überblicksartikel darstellt – nicht massenmedialen Programmstrukturen folgten, sondern eher mit On-Demand-Services vergleichbar waren:

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via earlyradiohistory.us
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Querverweis: Pegida, Medien, Aufmerksamkeit

29. Januar 2015

Der Soziologe und Bewegungsforscher Simon Teune kritisiert in einem Gastbeitrag für die Süddeutsche Zeitung u.a. den Umgang professioneller massenmedialer Anbieter mit dem Phänomen »Pegida« (vgl. dazu auch den Pressespiegel der BpB):

»Die Aufmerksamkeit, die den selbsterklärten Verteidigern des Abendlandes unter dem Label Pegida zuteil wurde, ist kaum zu fassen. […] Die Diskussionen über die neusten Montagsdemonstrationen füllten Zeitungen, Talkshows und die Timelines der sozialen Medien. Sicher, es geht um die größte rassistisch grundierte Mobilisierung in der Nachkriegsgeschichte. […] Insofern muss Pegida Thema sein. Aber: Die Demonstrationen bleiben doch ein lokales Phänomen. Dass die Berichterstattung alle Rekorde sprengte und beinahe jedes Plakat direkt übertragen wurde, hat die Bewegung erst aufgewertet.
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Zwei aktuelle Beispiele für das komplementäre Verhältnis von Social Web und Massenmedien

17. Januar 2015

Die These, dass professionell geführte Massenmedien als ›Intermediäre‹ auch in Zukunft aus der modernen Gesellschaft nicht wegzudenken sind bzw. journalistische Angebote und das Social Web weniger in einem konkurrierenden als in einem komplementären Verhältnis zueinander stehen, etabliert sich nach einer Phase des anfänglichen Hypes um die erweiterten kommunikativen Möglichkeiten zunehmend in der Mitte des sozialwissenschaftlichen Diskurses (siehe auch Adolf/Deicke 2015).

Nichtsdestoweniger zeigen zwei aktuelle Beispiele, wie sich die medialen Aufmerksamkeitsdynamiken durch die Onlinetechnologien und die zunehmende Medienkonvergenz verändert haben.
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JIM-Studie 2014 kompakt

6. Januar 2015

Die Studie Jugend, Information, (Multi-)Media (JIM) wird seit 1998 durchgeführt. Für die JIM-Studie 2014 wurden zwischen Mai und Juli 2014 rund 1.200 deutschsprachige Zielpersonen im Alter von 12 bis 19 Jahren telefonisch befragt (CATI, repräsentative Stichprobe, Grundgesamtheit: ca. 6,5 Mio.), davon 87 Prozent Schüler, 8 Prozent Auszubildende und 3 Prozent Studierende. Einige Kernpunkte:
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