Heute ist die Zukunft von gestern — Teil II

14. November 2010

Mittlerweile lassen sich im Web vielerlei Archive aufspüren. Das macht es möglich, ohne viel Aufwand ausführlich in den Publikationen der letzten Jahrzehnte schmökern und die ein oder andere vergangene Zukunftsvorstellungsperle zu heben.

Das fängt an bei dem »Look«-Artikel »boy… girl… computer. New dating craze sweeps the campus«, der sich schon 1966 mit Computer-Dating beschäftigte, einem »Popular Science«-Artikel zum Bildtelefon von 1968 oder dem »Spiegel«-Artikel »Die Revolution der Roboter« von 1958, in dem Computer als »Dampfmaschinen des Geistes« bezeichnet wurden, und hört bei der ersten Erwähnung von »Handie Talkies« oder Datenschutz-Bedenken von 1968 (»The Computer Data Bank: Will it kill your Freedom?«) auf.

Quelle: Modernmechanix.com

Quelle: Modernmechanix.com

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Medien: Heute ist die Zukunft von gestern

5. November 2010

Hin und wieder stolpert Manchereiner in der örtlichen Bibliothek über Bücher, die er zwar schon einmal in der Hand, aber nie richtig gelesen hatte. In meinem Fall handelt es sich um die Anthologie »Die Welt in 100 Jahren«, 1910 herausgegeben von Arthur Brehmer. Das Buch ist eine Sammlung von visionären Aufsätzen von Schriftstellern, Journalisten, Politikern, Wissenschaftlern und Künstlern aus dieser Zeit zur mutmaßlichen Lebenswelt um das Jahr 2010 und bietet ganz unterschiedliche Zukunftsvorstellungen zu Politik, Kunst, Literatur, Medizin, Musik, Religion und Gesellschaft (sehr schön auch der Auftaktaufsatz »Das 1000jährige Reich der Maschinen«, der mit Lewis Mumfords Buch »Mythos der Maschine« von 1967 bzw. 1970 in Bezug gebracht werden könnte).

Albert Robidas Vorstellung von Bildtelefonie in den 1920ern (Quelle: Der Standard)
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