ACTA 2013 kompakt

31. Oktober 2013

Vor einigen Tagen sind die Ergebnisse der Allensbacher Computer- und Technikanalyse (ACTA) 2013 erschienen, die neben der ARD/ZDF-Onlinestudie zu den wenigen repräsentativen Bevölkerungsumfragen zur Mediennutzung in der BRD zählt, die bereits seit Ende der 1990er Jahre durchgeführt werden. Befragt wurden rund 8700 Personen ab 14 Jahren (April bis Juli 2013; mündlich-persönliche Interviews; Quoten-Auswahlverfahren). Nachfolgend einige ihrer Kernergebnisse:
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Status Quo: E-Books in der BRD

4. Oktober 2013

E-Books sind – zumindest als Nischenprodukt – seit geraumer Zeit auch in Deutschland angekommen. Gleichzeitig aber zeigt sich mit Blick auf Studien aus diesem Jahr, dass die damit verbundenen Marktverschiebungen keinem radikalen Bruch gleichen, sondern sich eher graduell und sukzessive vollziehen, zumal sich die Buchkultur hierzulande deutlich von der Situation in den USA unterscheidet.

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Update: Programm der 10. Jahrestagung der Nachwuchsgruppe Umweltsoziologie

24. September 2013

Update: Das Programm wurde nochmals aktualisiert.

Die Nachwuchsgruppe Umweltsoziologie (NGU) feiert 10jähriges Jubiläum – und freut sich auf ihre diesjährige Jahrestagung, die (in Anlehnung an Karl Popper) den Titel »Die ökologische Gesellschaft und ihre Feinde« trägt und am 26. und 27. September in Flensburg stattfinden wird. Gefördert wird die Tagung durch die Universität Flensburg sowie der Sektion Umweltsoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.

Nach gegenwärtigem Stand rund 45 Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer werden sich bei der 10. NGU-Jahrestagung mit den Charakteristika einer ökologisch nachhaltig organisierten Gesellschaft sowie mit den gesellschaftlichen Faktoren und Gegenkräften beschäftigen, die dem Übergang in eine nachhaltige Zukunft entgegenstehen. Dabei stehen sowohl theoretische Zugriffsweisen, ethische Herausforderungen, Fallbeispiele und Projekte, aber auch Gegenkräfte und Barrieren sowie dialektische Perspektiven im Zentrum der Diskussion. Interessierte Zuhörerinnen und -hörer sind herzlich eingeladen!

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Splitter: Mediengattungen und Meinungsbildung

8. September 2013

TNS Infratest MediaResearch hat im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) im März 2013 eine bundesweite telefonische Erhebung (deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren; 3.050 Interviews) zu Relevanz der einzelnen Mediengattungen für die persönliche Meinungsbildung durchgeführt, deren Resultate nun vorliegen. Danach bleibt das Fernsehen noch immer das wichtigste Medium für Information und Meinungsbildung.

Das klassische Fernsehen ist dabei aber nur noch für rund 40 Prozent der Befragten nach eigener Einschätzung das wichtigste Informationsmedium: Insbesondere bei den 14- bis 29-Jährigen – und bei den formal höher gebildeten Befragten insgesamt – liegt das Internet mittlerweile weit vor TV oder Radio, wobei Facebook laut vorliegender Studie die Mediennutzung der Unter-30-Jährigen auch in Sachen Information und Meinungsbildung dominiert. Allerdings stellt sich die Frage, ob und inwieweit es in Zeiten zunehmender Medienkonvergenz noch sinnvoll erscheint, nach klassischen Mediengattungen statt nach Anbietern und Inhaltsformen zu unterscheiden: Ein regelmäßig durchgeführter Ranking-Versuch zu den populärsten deutschsprachigen Quellen unter den Nutzern von Facebook, Twitter und Google+ etwa zeigt auf, dass viele klassische Content-Anbieter auch im Social Web eine wesentliche Rolle spielen.


ARD/ZDF-Onlinestudie 2013 kompakt

4. September 2013

Die ARD/ZDF-Onlinestudie 2013 für die BRD ist heute erschienen – und ihre Resultate bestätigen weitgehend unsere Thesen zu einem graduellen, aber im Ergebnis nichtsdestoweniger weitreichenden Wandel der Medienlandschaft. Im Folgenden finden sich einige zentrale Einsichten der Studie in kompakter Form:

  • Onlinenutzung: Mittlerweile nutzen das Web über 54 Millionen Bundesbürger ab 14 Jahren zumindest gelegentlich – gegenüber 2012 ist das ein Zuwachs von rund 2 Prozent. Für die Altersgruppen unter 30 Jahren lässt sich dabei fast eine Volldurchdringung feststellen. In allen Altersgruppen haben E-Mail-Dienste und Suchmaschinen die Nase unter den abgefragten Online-Anwendungen vorn.
  • Social Web (siehe Abb.): Die freie Enzyklopädie Wikipedia als zentral genutztes Lexikon unserer Zeit wird von 32 Prozent der deutschen Onliner mindestens wöchentlich angesteuert. Videoportale verharren mit 32 Prozent ebenfalls auf einem hohen Niveau und die wöchentliche Nutzung von privaten Social-Networking-Diensten wie Facebook nimmt weiter zu (41 Prozent). Die regelmäßige Twitter-Nutzung bleibt mit 2 Prozent stabil, während die Nutzung von Weblogs von 2 (2012) auf 4 Prozent (2013) angestiegen ist. Hinsichtlich aller Social-Web-Angebote (aber insbesondere mit Blick auf Blogs und Microblogs) sind die jungen und formal höher gebildeten Bevölkerungsgruppen übervertreten.

Social Web 2013
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