23. Juli 2013
Laut einer Studie von Deepfield kommunizierten in den zurückliegenden Wochen an einem typischen Tag 62 Prozent aller mit dem Internet verbundenen Endgeräte in Nordamerika mindestens einmal mit den Servern von Google – das ist nach Aussage der Analysefirma neuer Rekord. Berücksichtigt wurden dabei nicht nur PCs, Tablets und Smartphones, sondern auch Spielekonsolen, Smart TVs und embedded devices.
Die nach eigener Aussage repräsentative Studie kommt auf der Basis von »anonymized data from core Internet infrastructure (i.e. backbone routers)« überdies zu dem Schluss, dass Google-Dienste mittlerweile (2013) für 25 Prozent des gesamten Online-Verkehrs in Nordamerika verantwortlich sind. 2010 lag dieser Anteil noch bei rund 6 Prozent: »Based on measurements of end device and user audience share, Google is now bigger than Facebook, Netflix and Twitter combined.«
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14. Juli 2013
Die VZ-Netzwerke sind quasi weg vom Fenster und wer-kennt-wenn sowie stayfriends verschwinden ebenfalls langsam in der Bedeutungslosigkeit; Facebook führt in Sachen Unique Visitors pro Monat noch immer meilenweit vor allen anderen Plattformen, baut seinen Vorsprung aber nicht mehr weiter aus; Google+ liegt mittlerweile auf Platz zwei und das Karriere-Netzwerk Xing auf Rang 3; Twitter bleibt auf relativ geringem Niveau vergleichsweise stabil und das Blogging-Network tumblr steigt erstmals in die Top-5 ein – in der Langfristbetrachtung wird offenbar, dass sich der Markt für Social-Networking-Plattformen in der BRD seit 2009 deutlich konsolidiert hat.
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28. November 2012
Kurz vor Schluss ist Google in aller Öffentlichkeit in die Debatte um das Leistungsschutzrecht eingetreten und fordert unter dem griffigen Titel »Verteidige Dein Netz« seine Nutzer auf, sich – unterstützt durch Googles Kartendienste und Suchfunktionen – an ihre Abgeordneten im Deutschen Bundestag zu wenden. Was sagt eigentlich die deutschsprachige Blogosphäre dazu? Eine kleine Blogschau:
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26. Juli 2012
In dieser Woche ist im Fachverlag Werner Hülsbusch das Büchlein »Wiederkehrende Erwartungen. Visionen, Prognosen und Mythen um neue Medien seit 1970« (vwh-Shop, Amazon; 60 Seiten, 12 Euro) erschienen – eine erweitere und überarbeitete Version meines Artikels zum selben Thema auf medialekontrolle.de. Klappentext:
Das Ende der klassischen Massenmedien, die zunehmende Auflösung der Rollenverteilung zwischen Konsumenten und Produzenten und nicht zuletzt eine Demokratisierung gesellschaftlicher Entscheidungsprozesse: Die Erwartungen, die mit den erweiterten Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten im Internet verknüpft werden, sind nach wie vor hoch. Entsprechende Zukunftshorizonte sind allerdings nicht erst mit dem Web (2.0) entstanden, sondern zirkulieren seit über 40 Jahren in der allgemeinen Öffentlichkeit sowie im sozialwissenschaftlichen Diskurs.
Das Büchlein gibt einen Überblick zu verbreiteten Erwartungen, die seit den 1970er-Jahren an neue Medien (z.B. Btx, Kabel, frühes WWW, Social Media) geknüpft werden, und kontrastiert diese mit den jeweils empirisch beobachtbaren Entwicklungen. Daran anknüpfend wird die Frage diskutiert, weshalb in medialen Innovationsprozessen immer wieder radikale Veränderungsthesen Verbreitung erfahren, obwohl sich frühere ähnliche Vorhersagen in den meisten Fällen als übersteigert kennzeichnen lassen.
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10. Juni 2012
Update 11.6.: Das wars wohl endgültig – Meedia, Spiegel, Basic Thinking u.v.a. berichten.
Schon häufig wurde über das Ende der VZ-Netzwerke spekuliert (z.B. auf wannstirbtstudivz.net) und nun scheint ist es tatsächlich bald soweit zu sein: Medienberichte über Entlassungen bei der VZ-Gruppe machen die Runde (vgl. z.B. Horizont, SZ) und in Sachen Nutzerzahlen rutschen studiVZ, schülerVZ und meinVZ schon seit gut zwei Jahren zunehmend in den Bereich der Bedeutungslosigkeit.
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20. Mai 2012
Der Branchenverband BITKOM hat eine neue Studie zur Nutzung von Social Networks in Deutschland herausgegeben. Die In-Home-Befragung (TV/PC) ist dem Anspruch nach repräsentativ und reflektiert die Selbstauskünfte von 1023 Befragten Ende 2011. Einige Kernergebnisse finden sich in komprimierter Form in folgender Grafik:
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1. März 2012
Facebook erreichte im Dezember 2011 laut comScore 55 Prozent aller Internetnutzer weltweit (Europa: 68%; Nordamerika: 83%) und ist damit der Primus unter den Social-Networking-Diensten. Aber Google+ holt gemessen an den offiziellen Nutzerstatistiken seit seinem Launch vergangenen Sommer in großen Schritten auf und verzeichnete Ende 2011 rund 90 Mio. Nutzer, während es im Oktober noch 40 Mio. waren.
Zu diesem Anstieg der registrierten Google+-Nutzer dürfte allerdings auch das neue übergreifende Anmeldeverfahren für alle Google-Dienste beigetragen haben, dass im November 2011 eingeführt wurde: Google-Kunden erhalten seitdem mit einem einzigen Account Zugriff auf alle Google-Anwendungen, was auch Google+ inkludiert. Vor diesem Hintergrund beziehen sich die Aussagen der Konzernleitung zu den täglichen Nutzern stets auf alle Google-Dienste und nicht gesondert auf Google+.
Frische Zahlen von comScore zur durchschnittlichen monatlichen Verweildauer von registrierten Nutzern auf den beobachteten Websites suggerieren denn auch, dass Google+ eher einer »virtuellen Geisterstadt« als einer lebendigen Plattform gleicht (vgl. aber die nachfolgenden kritischen Anmerkungen):
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