5. Januar 2013
Im Herbst 2012 veranstaltete das Karlsruher Institut für Technologie unter der Leitung von Andreas Böhn und Andreas Metzner-Szigeth einen interdisziplinären Workshop zum Thema »Wissenschaftskommunikation, Utopien und Technikzukünfte«:
Mit einer großen Bandbreite an Vorträgen aus so unterschiedlichen Bereichen wie Technikgeschichte, Literatur- und Medienwissenschaften, Maschinenbau und Robotik soll ein Forum geschaffen werden, um verschiedene Diskurse über Wissenschaft und Technik (von professioneller Wissenschafts-kommunikation über ›Technikermöglichungsdiskurse‹ bis hin zu fiktionalen Entwürfen) in aktueller und historischer Perspektive zu diskutieren.
Nun liegen die Videodokumente zu den meisten Vorträgen der facettenreichen Veranstaltung vor (Dauer jeweils rund 20 Min.):
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2. Dezember 2012
Die Studie Jugend, Information, (Multi-)Media (JIM) wird seit 1998 einem jährlich durch den Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest durchgeführt (Feldarbeit: ENIGMA GfK). Für die diesjährige JIM-Studie 2012 wurde im Mai/Juni 2012 eine repräsentative Stichprobe von 1.201 Jugendlichen (12–19 Jahre, BRD; Grundgesamtheit: ca. 7 Mio.) telefonisch befragt, davon 86 Prozent Schüler. Einige Kernpunkte:
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28. November 2012
Kurz vor Schluss ist Google in aller Öffentlichkeit in die Debatte um das Leistungsschutzrecht eingetreten und fordert unter dem griffigen Titel »Verteidige Dein Netz« seine Nutzer auf, sich – unterstützt durch Googles Kartendienste und Suchfunktionen – an ihre Abgeordneten im Deutschen Bundestag zu wenden. Was sagt eigentlich die deutschsprachige Blogosphäre dazu? Eine kleine Blogschau:

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21. November 2012
Anknüpfend an die Tagung »Das Internet und der Wandel von Mediensektoren« im November 2011 in Stuttgart und einen anschließenden Autorenworkshop im Frühjahr 2012 ist in diesen Tagen folgender Sammelband erschienen:

Dolata, Ulrich/Schrape, Jan-Felix (Hg.) (2013): Internet, Mobile Devices und die Transformation der Medien. Radikaler Wandel als schrittweise Rekonfiguration. Berlin: Edition Sigma (380 Seiten).
Inhaltsverzeichnis | Flyer | Amazon | Libreka (+E-Book) | Google Books
Worum geht es?
Die Online- und Mobiltechnologien setzen klassische Mediensektoren wie die Musikindustrie, den Buchhandel oder die Presse zum Teil massiv unter Druck. Sie stellen eingespielte Produktions- und Vertriebsweisen infrage, verlangen nach veränderten Regeln und Geschäftsmodellen, fördern das Auftreten neuer Akteure und tragen zum allgemeinen Strukturwandel der Öffentlichkeit bei.
Dementsprechend erscheint es nicht verwunderlich, dass die neuen Technologien seit den 1990er Jahren immer wieder als Projektionsfläche für weitreichende Erwartungen dienten. Allgegenwärtige Begriffe wie ›Web 2.0‹, ›New Economy‹, ›Medienrevolution‹ oder ›neuer Strukturwandel der Öffentlichkeit‹ haben Vorstellungen von einem ebenso einschneidenden wie schnellen Wandel Vorschub geleistet, die als Visionen zumeist aber in bemerkenswerter Weise empirisch unabgesichert geblieben sind.
In diesem Buch wird demgegenüber etwas unaufgeregter und empirisch geerdet danach gefragt, in welchem Maße und auf welche Weise sich Mediensektoren, Medienökonomie und Medienöffentlichkeit durch das Internet und Mobile Devices tatsächlich verändern: Wie tiefgreifend ist dieser Wandel und welche Verlaufsformen nimmt er an? Wie reagieren etablierte Akteure auf neue Herausforderungen und welche Rolle spielen neue Akteure in diesen Transformationsprozessen? Stehen ›alte‹ und ›neue‹ Öffentlichkeitsstrukturen in einem konkurrierenden oder in einem komplementären Verhältnis zueinander?
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20. Oktober 2012
Die Allensbacher Computer- und Technik-Analyse beobachtet seit 1997 im jährlichen Turnus die Mediennutzung der deutschen Bevölkerung zwischen 14 und 69 Jahren. Dieses Jahr wurden zwischen April und August rund 8600 Personen in mündlich-persönlichen Interviews befragt. Zentrale Ergebnisse der Studie lassen sich in Präsentationsform auf den ACTA-Seiten abrufen. Einige Kernpunkte:
9. Oktober 2012
Siehe auch: Nutzung tagesaktueller Medien nach Altersgruppen 2005–2013
Die Nutzungsdauer tagesaktueller Medien ist in den vergangenen 40 Jahren in der BRD insgesamt deutlich angestiegen: Rund 9 Stunden verbringt der durchschnittliche Bundesbürger mittlerweile innerhalb wie außerhalb seiner Freizeit pro Tag mit TV, Radio, Zeitung oder Internet. 1970 waren es noch knapp 3,5 Stunden, 1980 rund 5 Stunden und 1990 ca. 5,5 Stunden (vgl. die Ergebnisse der ARD/ZDF-Langzeitstudie Massenkommunikation und die ARD/ZDF-Onlinestudie). Medien, deren Inhalte und damit auch deren Anbieter spielen also eine immer größere Rolle im täglichen Leben.

Eine solche Grafik bietet aber natürlich nur eine erste, sehr pauschale Sicht auf die tatsächlichen Verhältnisse, auch wenn sich die häufig aufgestellte These der systematischen Überschätzung des Fernsehkonsums wohl vordringlich aus dem subjektiven Blick auf den eigenen Bekanntenkreis speist:
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5. September 2012
Aus: Wiederkehrende Erwartungen (Amazon |Fachverlag Werner Hülsbusch).
Im Herbst 2011 fand sich an diversen Mauern der ägyptischen Hauptstadt Kairo ein englischsprachiges Graffito, das nach Einschätzung einiger Blogger daran erinnern sollte, »that the revolt will not come from behind a computer screen« (Pangburn 2011): »The graffito certainly holds true for Egypt, which utilized Twitter and Facebook only as tools, but it might as well apply to every nation on Earth.« (Bildquelle verlinkt)

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