ACTA 2012 kompakt: Smartphone-Nutzung, Social-Networking-Dienste, Print & Web

20. Oktober 2012

Die Allensbacher Computer- und Technik-Analyse beobachtet seit 1997 im jährlichen Turnus die Mediennutzung der deutschen Bevölkerung zwischen 14 und 69 Jahren. Dieses Jahr wurden zwischen April und August rund 8600 Personen in mündlich-persönlichen Interviews befragt. Zentrale Ergebnisse der Studie lassen sich in Präsentationsform auf den ACTA-Seiten abrufen. Einige Kernpunkte:

@ Smartphones

  • 95 Prozent der 14- bis 64-Jährigen besitzen (Stand 2012) ein Handy (2000: 46 Prozent), darunter sind 34 Prozent Smartphone-Besitzer. Unter den 14- bis 29-Jährigen liegt dieser Anteil bereits über 50 Prozent.
  • Die meisten befragten Smartphone-Besitzer nutzten ein Apple iPhone (gefolgt von Samsung). Für Apple wird überdies auch die höchste Käuferbindung diagnostiziert.
  • Laut der ACTA 2012 gehen mittlerweile 31 Prozent der 14- bis 69-Jährigen mit einem Smartphone oder Tablet ins Internet. Dabei stehen E-Mails, Wetterberichte, Routenplaner oder der persönliche Austausch im Vordergrund.

@ Social-Networking-Dienste

  • 47 Prozent der 14- bis 64-Jährigen in der BRD nutzen mittlerweile zuweilen Social Networks im Web. Die Altersstruktur der Nutzer entsprechender Dienste wird dabei immer weniger durch die jungen Altersgruppen dominiert.
  • Das ‘Keeping-up-to-date’ und die private Kommunikation stehen im Vordergrund der Aktivitäten auf diesen Portalen; das Aufsuchen der Profile von Parteien oder Interessengruppen spielt hingegen kaum eine Rolle.
  • Facebook als marktdominanter Dienst verfügt mittlerweile über rund  19 Mio. Nutzer aus Deutschland pro Woche (Youtube: 21 Mio.; Google: 37 Mio.). Mittlerweile kommen aber nicht mehr so viele Nutzer hinzu wie noch vor einem Jahr.

@ Printmedien & Web

  • Fast 4 Mio. Deutsche besitzen mittlerweile einen Tablet-PC, ca. 3 Mio. einen E-Reader.
  • Knapp 2 Prozent der Internetnutzer insgesamt nutzen bereits kostenpflichtige Online-Angebote von Zeitschriften oder Zeitungen; unter den Besitzern von Tablets und E-Readern sind es 7 bzw. 9 Prozent.
  • Klassische Printanbieter wie Die Zeit können durch ihren Online-Auftritt eine Verjüngung der Marke erfahren und ihre Markenreichweite steigern. Der Spiegel z.B. erreicht mit seinen gedruckten Ausgaben rund 5 Mio. Deutsche und mit seinen Online- und Mobil-Angeboten noch einmal 5 Mio. Leser.
  • Die Reichweite regionaler Tageszeitungen nimmt gemessen an den gedruckten Ausgaben zwar ab; inklusive aller digitalen Kanäle aber bleibt sie stabil.

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