Am 14. Juni 1920 ist Max Weber (geb. 1864) verstorben. Am 17. Juli veranstaltete die Heidelberger Studentenschaft eine akademische Trauerfeier, zu welcher der Psychiater und Philosoph Karl Jaspers (1883–1969) eine Rede beisteuerte. Jaspers war seit seiner Studentenzeit mit Weber befreundet und trug maßgeblich zur posthumen Einordnung von Webers Gesamtwerk bei. Jaspers’ Rede ist mir vor einigen Tagen in einem Band von 1951* in die Hände gefallen. Einige Ausschnitte:
Heute vor genau 100 Jahren ist Max Weber – Meister der verstehenden Soziologie – mit 56 Jahren an einer Lungenentzündung infolge der Spanische-Grippe-Pandemie gestorben, die zwischen 1918 und 1920 zwischen 20 und 50 Millionen Menschenleben forderte (darunter z.B. auch der 1885 aus der Pfalz nach New York ausgewanderte Frederick Trump) und der modernen Gesellschaft ihre Grenzen aufzeigte.
Vor rund 100 Jahren ist Max Webers Aufsatz »Wissenschaft als Beruf« erschienen, der auf einem Vortrag aus dem Jahr 1917 basiert und sich mit den Ambivalenzen einer Wissenschaftslaufbahn bzw. eines Wissenschaftslebens auseinandersetzt. Nachfolgend einige Ausschnitte daraus, die mir auch heute noch treffsicher erscheinen: