Corona-Krise und Soziologie (3): Digitalisierung

28. März 2020

Soziopolis ist nun in die Dokumentation soziologischer Stimmen zur Corona-Krise eingestiegen (u.a. auch auf Grundlage der Sammlung hier). In dieser Übersicht noch nicht reflektiert werden die Eingaben von Hartmut Rosa, der die aktuelle Krise vor allen Dingen auch als Chance zur Entschleunigung und zum Innehalten beschreibt (»Plötzlich guckt man intensiv aus dem Fenster und sieht die ersten Blüten […]«, tagesspiegel) – in Gesprächen aber langsam feststellen muss, dass dies allenfalls für die privilegierten Teile der Bevölkerung mit eigenem Garten und stabilem Einkommen gilt (taz, swr2, sz). Mit Sicherheit werden seine Äußerungen in der nächsten Folge der Soziopolis-Reihe aufgegriffen werden.

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Corona-Krise und Soziologie (2)

20. März 2020

Mit jedem weiteren Tag zeichnet sich immer deutlicher ab: Die Corana-Krise wird das gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische bzw. öffentliche und private Leben nicht nur für einige Wochen, sondern für viele Monate und Jahre prägen – und es gehört nicht viel dazu, um vorherzusagen: Das ist ein Einschnitt, an den wir unser ganzes weiteres Leben immer wieder zurückdenken werden. Ich möchte an dieser Stelle wie schon im letzten Post einfach, unkommentiert und naturgemäß selektiv einige Stimmen dazu aus der Soziologie dokumentieren, die in dieser Zeit auch eine seismographische Funktion erfüllt (bzw. einnehmen sollte):

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Corona-Krise und Soziologie

15. März 2020

Die Corona-Krise und der aktuelle Shutdown des öffentlichen Lebens bietet eine gute Gelegenheit, über Gesellschaft nachzudenken – nicht nur mit Blick auf die Frage, welches Maß an sozialer Distanzierung die Ausbreitung des Virus’ verlangsamen und so die jeweiligen Gesundheitssysteme entlasten kann (siehe dazu einen Artikel der Washington Post), sondern z.B. auch hinsichtlich der Bedeutung öffentlicher Veranstaltungen und oft als selbstverständlich empfundener Versorgungsstrukturen in der Alltagswelt, der Relevanz journalistischer Nachrichtenmedien, dem Vertrauen in staatliche Strukturen, der Erosion von sozioökonomischer Erwartungssicherheit oder veränderten Formen des (technikvermittelten) sozialen Miteinanders.

Dementsprechend ist die Corona-Krise ein viel diskutiertes Thema auch unter Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftlern, wobei sich bislang naturgemäß primär einschlägige Zeit- und Gegenwartsdiagnostiker in die öffentliche Diskussion eingebracht haben. Nachfolgend fünf (zu ergänzende) Beispiele:

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