Verteilte Innovationsprozesse

4. Dezember 2018

Inzwischen ist der Artikel »Verteilte Innovationsprozesse« (SpringerlinkPreprint) im projektierten Handbuch Innovationsforschung erschienen, der einen Überblick über die Konzepte der Collective Invention, User Innovation und Open Innovation gibt. Nachfolgend ein kurzer Einstieg:

Das Konzept der Open Innovation wurde durch den US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler Henry W. Chesbrough eingeführt und bezeichnet die Öffnung vormals organisationsinterner Innovationsprozesse. Seine Popularität gründet zum einen auf dem Versprechen, Innovationsprozesse zu dezentralisieren und damit kostengünstiger sowie transparenter zu gestalten. Zum anderen bietet das Paradigma der Open Innovation eine mögliche Antwort auf die Frage, wie Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit in Wirtschaftssektoren absichern können, die – wie z.B. die internationale Softwareindustrie – durch sehr kurze Innovationszyklen gekennzeichnet sind. Dass Organisationen ihr Wissen auch außerhalb formaler Kooperationen miteinander teilen, ist allerdings ebenso wenig ein neues Phänomen wie der prägende Einfluss spezifischer Nutzergruppen, die zu der Weiterentwicklung von Produkten beitragen: Den unternehmerischen Wissensaustausch zu Beginn von Innovationsprozessen beschrieb bereits Robert C. Allen (1983) als Collective Invention; das Phänomen innovierender Anwender hat Eric von Hippel (1976) früh auf den Begriff der User Innovation gebracht.

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