Die ersten Schritte der Wissenssoziologie
16. Mai 2011Die Themenkreise der Realitäts- und Wissenskonstruktion sind seit jeher impliziter Bestandteil der gesellschaftswissenschaftlichen Forschung. Schon der Gründer der soziologischen Disziplin, Auguste Comte (1798-1857), beschäftigte sich mit dem Realitätsverständnis einer Kultur. In seine Fußstapfen traten als Initiatoren der spezifischen Fachrichtung Karl Mannheim, Georg Simmel und Max Scheler, die Phänomenologen Alfred Schütz und Berger/Luckmann (»Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit«) sowie viele weitere Theoretiker in jüngerer Zeit, denn noch immer – und gerade im Zeitalter des Internet – ist das Verhältnis von ›Wirklichkeit‹, ›Wissen‹ und ›Gesellschaft‹ ein heiß diskutiertes Thema.
Einen Überblick über die ersten Schritte der Wissenssoziologie gibt folgendes Skript.
Mit Auguste Comtes »Entwurf der wissenschaftlichen Arbeiten, die für eine Reorganisation der Gesellschaft erforderlich sind« begann 1822 auch die Geschichte der Wissenssoziologie.