Materializing Digital Futures

9. Juni 2016

Ende Mai ist der Sammelband »The Decentralized and Networked Future of Value Creation« erschienen, in dem sich auch der Artikel »Materializing Digital Futures« findet, den ich zusammen mit Sascha Dickel verfasst habe:

Based on two paradigmatic case studies—Web 2.0 and 3D printing—this chapter explores the semantic patterns of popular media utopias and unfolds the thesis that their continuing success is based on their multireferencial compatibility to a broad variety of sociocultural and socioeconomical discurses. Further, we discuss the ambivalences and social functions of utopian concepts in the digital realm.

materializing digital futures

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Kommunikation und Partizipation im Social Web

12. April 2016

Inzwischen ist der Studienbrief »Kommunikation und Partizipation im Social Web. Eine Übersicht«, den ich im Jahr 2014 für die Fernuniversität in Hagen verfasst habe, als Autorenversion auch als kostenloser Download verfügbar:

Kommunikation im Social Web

»Das Internet hat als erstes ›Universalmedium der Menschheitsgeschichte‹ (Holland 1997) bereits in den 1990er Jahren eine breite sozialwissenschaftliche Debatte zu seinen soziokulturellen wie -ökonomischen Rückwirkungen angestoßen und das sogenannte ›Web 2.0‹ hat entsprechende Diskussionen ab 2005 weiter befördert.
Mit Blick auf die damit verbundenen, teilweise sehr weitreichenden Zukunftsvorstellungen die Übersicht zu behalten sowie zwischen tatsächlich gegebenen Trends und hochfliegenden Prophetien zu unterscheiden, erscheint allerdings nicht immer einfach […].

Eine kleine Navigationshilfe zur weiteren Beschäftigung mit dem gesellschaftlichen Wandel, der durch die Onlinetechnologien angestoßen worden ist, bietet dieser Studienbrief, der seinen Schwerpunkt auf die langfristigen Transformationsdynamiken legt, die aus den neuen Kommunikationsweisen im Netz resultieren. Der Band will einen kontextorientierten Überblick zum Social Web als soziotechnisches Phänomen vermitteln, das durch das Ineinanderwirken vielfältiger gesellschaftlicher sowie technologischer Einflussfaktoren geprägt ist, und führt Schritt für Schritt in die damit verbundenen Diskurszusammenhänge ein. […]«


Splitter: Kollektivität, Öffentlichkeit, Internet

25. März 2016

Im kommenden Sommersemster führt die Stuttgarter Organisations- und Innovationssoziologie eine Veranstaltungsreihe zum Thema »Kollektivität – Öffentlichkeit – Internet« durch. Mit dabei sind diesmal Sebastian Haunss (Bremen), Marc Mölders (Bielefeld), Simon Teune (Berlin) und Christian Papsdorf (Chemnitz).

Kollektivitaet_Oeffentlichkeit_Internet


Querverweis: »Oszillation 4.0« (Baecker 2016)

12. März 2016

Dem derzeitigen ›4.0‹-Trend folgend hat Dirk Baecker unlängst in seinem lesens- wie diskussionswerten Essay »Oszillation 4.0« (auf dem jungen sozialwissenschaftlichen Nachrichtenportal Soziopolis) die Mediengeschichte neu aufgerollt und – wie der Titel schon sagt – entlang des Begriffs der ›Oszillation‹ in 4 Phasen gegliedert:

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Call for Papers: Ambivalenzen der Kommunikation und Kollektivität im Internet

12. Januar 2016

In den letzten 25 Jahren ist das Internet zu der infrastrukturellen Grundlage von mehr und mehr Produktionskontexten, Konsumweisen und Kollektivitätsformen geworden. Reflektiert wird diese Allgegenwärtigkeit des Netzes von einem inzwischen sehr breiten Diskurs um die ermöglichenden und strukturaufbrechenden Potentiale der Onlinetechnologien (z.B. Open Innovation, Prosumerism, Connective Action), um neue Herausforderungen für soziale Bewegungen oder Gemeinschaften (z.B. mit Blick auf Datenschutz und Observierbarkeit) sowie um die kommunikationsformatierenden Effekte neuer soziotechnischer Arrangements in der digitalen Welt. Insofern steht »das Internet« als diskursiver Bezugspunkt in symptomatischer Weise für eine auch gesamtgesellschaftlich spürbare Ambivalenz von Offenheit und Geschlossenheit.

Vor diesem Hintergrund wollen die Veranstaltungen der Sektion ›Wissenschafts- und Technikforschung‹ auf dem 38. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2016 zu einer kritischen Bestandsaufnahme der Öffnungs- und Schließungsprozesse im Online-Bereich sowie zu einem Verständnis ihrer Ursachen und Folgewirkungen beitragen. Erwünscht sind Beiträge zu den Spannungsfeldern Öffnung – Schließung, Dezentralisierung – Zentralisierung sowie Partizipation – Kontrolle.

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Mediennutzung: Tendenz steigend (Update 2015)

11. Dezember 2015

Ich bin gebeten worden, diese vielabgerufene Abbildung zu aktualisieren, die ich vor drei Jahren u.a. anhand der Daten der ARD/ZDF Langzeitstudie Massenkommunikation erstellt habe, welche diesen Sommer in ihrer 2015er-Iteration erschienen ist (siehe dazu: Nutzung tagesaktueller Medien 2015).

Medienutzungsdauer2015

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Splitter: Zwischen Sichtbarkeit und Anonymität – Protest, Bewegung und digitale Kultur

11. November 2015

Das Forschungsjournal Soziale Bewegungen 3/2015 ist in diesen Tagen erschienen und behandelt u.a. den Themenschwerpunkt »Zwischen Sichtbarkeit und Anonymität – Protest, Bewegung und digitale Kultur«, der Beiträge aus dem Umfeld der letztjährigen Tagung »Politisches Handeln in digitalen Öffentlichkeiten« versammelt, darunter auch der Artikel »Zwischen Ermöglichung und Kontrolle« (Dolata/Schrape 2015):

Digitale Öffentlichkeiten entwickeln sich hochdynamisch, sind ambivalent und herausfordernd. Trotz zunehmender Machtkonzentration, Regulation und Überwachung entwickeln sich in ihnen fortwährend neue Formen von Freiheit und Selbstentfaltung, schöpferisches wie destruktives Verhalten, individualistische wie solidarische Positionen. Digitale Öffentlichkeiten sind ein Motor sowohl für gesellschaftliche Emanzipation als auch für neue Problemlagen und Herausforderungen.