9. November 2016
Der Markt für E-Books wächst hierzulande langsam, aber kontinuierlich: Nach aktuellen GfK-Schätzungen erwirtschafteten E-Books in den ersten zwei Quartalen des laufenden Jahres 2016 ca. 5,4 Prozent der Umsätze auf dem Publikumsmarkt. Insofern befinden sich E-Books und gedruckte Bücher nach wie vor in einer relativ stabilen Phase der Koexistenz (vgl. Schrape 2013); ein radikaler substitutiver Wandel erscheint nach gegenwärtigem Stand der Beobachtung auch auf lange Sicht unwahrscheinlich.
Marktanteil E-Books Deutschland 2010–2016
16. März 2015
Um E-Books rankten sich in den letzten Jahren hin und wieder recht hochtrabende Prognosen. Mittlerweile zeigt sich allerdings, dass es in naher Zukunft zumindest hierzulande wohl kaum zu einem radikalen Wandel des Buchmarktes kommen wird – zumindest nicht durch elektronische Bücher und entsprechende Reader: Aktuelle Zahlen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels sprechen E-Books für 2014 einen Umsatzanteil von 4,3 Prozent auf dem Publikumsmarkt zu (2013: 3,9 Prozent).
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18. November 2014
Seit einigen Jahren findet die maßgeblich durch Frank Geels spezifizierte Multi-Level Perspective in der Innovationsforschung zunehmenden Anklang, gerade auch da sie die unauflösbaren Verflechtungszusammenhänge zwischen technologischen, ökonomischen, politischen und kulturellen Veränderungsprozessen betont. Sie will die großen Linien soziotechnischen Wandels nachzeichnen und in dieser Hinsicht ein universelles Ordnungsraster bieten. Insofern liegt es nahe, diese Sichtweise auch auf den Wandel von Medienstrukturen zu beziehen – zumal evolutionstheoretisch inspirierte Sichtweisen in diesem Bereich seit geraumer Zeit diskutiert werden.
Nachfolgendes Skript bietet einen Überblick über die Grundannahmen der Multi-Level-Perspective und diskutiert ihre Anwendungspotentiale mit Blick auf die Medienentwicklung.
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19. Oktober 2014
Mitte Oktober ist die Allensbacher Computer- und Technikanalyse (ACTA) 2014 erschienen, die zu den wenigen repräsentativen Bevölkerungsumfragen zur Mediennutzung in der BRD zählt, die bereits seit Ende der 1990er Jahre durchgeführt werden. Befragt wurden zwischen April und Juli 2014 rund 8100 Personen ab 14 Jahren (mündlich-persönliche Interviews; Quoten-Auswahlverfahren).
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3. Juni 2014
Der Börsenverein des deutschen Buchhandels hat heute die Umsätze buchhändlerischer Betriebe nach Vertriebswegen für das Jahr 2013 veröffentlicht: Der Gesamtumsatz des deutschen Buchhandels lag 2013 relativ stabil bei 9,5 Mio. Euro; der Anteil des stationären Buchhandels (Sortimenter, Warenhäuser, sonstige Verkaufsstellen) blieb wie 2012 bei 60 Prozent. Der Anteil des direkten Verlagsbuchhandels hat leicht zugenommen, während der Anteil des Online-Buchhandels erstmals um ca. 0,5 Prozent zurückgegangen ist. Der Umsatzanteil von E-Books lag 2013 laut diesem Daten-Kompendium bei 3,9 Prozent (2012: 2,4 Prozent) – und damit deutlich unter den mitunter verbreiteten Zahlen. Allerdings bezieht der Börsenverein lediglich E-Books für den privaten Gebrauch in seine Berechnungen ein.
Quelle: Börsenverein 2014; Picot/Janello 2007
23. Februar 2014
Der Spiegel ist natürlich nicht das Maß aller Dinge, schon alleine da er – wie alle Nachrichtenmagazine – ein selektives Bild von der (politischen) Wirklichkeit zeichnet. Die häufige Nennung eines Begriffs im Spiegel (oder in anderen vielgelesenen Zeitungen und Zeitschriften) kann aber zumindest als ein Indiz dafür gewertet werden, dass der damit verknüpfte Sachverhalt ins Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit gerückt ist. Nachfolgend finden sich einige Kurven zu den Nennungshäufigkeiten internetnaher Stichwörter im besagten Magazin.
Internet und Handy
Web 2.0, Social Media, Blogs
18. Februar 2014
In den letzten Monaten durchkreuzten vielfältige und mitunter sehr weitreichende Prophetien und Prognosen zur internationalen Marktentwicklung elektronischer Bücher die Öffentlichkeit. Um im Kontext dieses medialen Transformationsprozesses (vgl. »Zwischen Kontinuität und Bruch: Der Wandel des deutschen Buchhandels«) visionäre Dünnbrettbohrer von ernstzunehmenderen Kommentatoren unterscheiden zu können, lohnt sich ein Blick in den seit einigen Jahren regelmäßig erscheinenden »Global eBook«-Report«, der statt mehr oder minder schillernder Vorhersagen schlicht die verfügbaren Daten zu den E-Book-Märkten in den einzelnen Ländern zusammenträgt:
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