ARD-ZDF-Onlinestudie 2021: Tägliche Nutzung von Social Media in der BRD (%)

16. November 2021

Die ARD-ZDF-Onlinestudie 2021 (CATI, 40% Mobilfunkanteil, N=2001, Erhebungszeitraum März/April 2021) ist im Anfang November erschienen. Mit Blick auf die tägliche Nutzung – und damit die Alltagsintegration – von Social Media zeigt sich anhand ihrer Erhebungsergebnisse, dass es mit Ausnahme des seit 2009 operierenden Messaging-Dienstes WhatsApp nach wie vor keine allseits verwendete Plattform gibt, sondern die populären Angebote u.a. je nach Altersgruppe eine alternierende Verwendung erfahren. Anders als das ausgehend von der journalistischen Berichterstattung angenommen werden könnte, spielt Twitter in der alltäglichen Social-Media-Nutzung in Deutschland keine prominente Rolle.

Gesamt 2018Gesamt 2019Gesamt 2020Gesamt 202114–2930–4950–6970+
WhatsApp6563687091836139
Facebook192114151724124
Instagram9131518551660
Snapchat6566280
Twitter12222211
Twitch11271
TikTok1251921


SOI Discussion Paper: Public Communication in the Digital Age

25. August 2021

In der Reihe Stuttgarter Beiträge zur Organisations- und Innovationssoziologie ist das Diskussionspapier »Platformization, Pluralization, Synthetization. Public Communication in the Digital Age« erschienen:

The platformization of communication architectures is accompanied by a diversification of individual media use and an erosion of clear structural boundaries between different streams of public exchange. Nevertheless, it is by now evident that the digital transformation does not lead to a general loss of relevance of journalistic services or mass-received content per se and that selection thresholds remain in public communication despite increased connectivity. Against this backdrop, this paper argues that it is still instructive to describe the negotiation of public visibility as a multi-level process, which is now essentially shaped by the peculiarities of digital platforms: First, it examines the increasing platform orientation in media diffusion. Second, it discusses the associated diversification of individual media repertoires and the pluralization of public exchange. Then, the paper elaborates on three basic levels of public communication characterized by a heterogenous interplay of social and technical structuring services.


Digitale Transformation

12. Mai 2021

Für die Reihe Einsichten: Themen der Soziologie habe ich einen kompakten Studienband mit dem Titel »Digitale Transformation« verfasst. Dieser Band ist nun bei Transcript und bei UTB erhältlich (leider nicht Open Access). Aus der Einleitung:

Weiterlesen »

ARD-ZDF-Onlinestudie 2020: Tägliche Nutzung von Social Media

31. Oktober 2020

Die ARD-ZDF- Onlinestudie 2020 ist im Oktober erschienen. Mit Blick auf die tägliche Nutzung von Social-Media-Plattformen zeigt sich anhand ihrer Erhebungsergebnisse, dass es mit Ausnahme des seit 2009 operierenden Instant-Messaging-Dienstes WhatsApp keine allseits verwendete Plattform gibt, sondern die populären Angebote eine alternierende Verwendung erfahren. Anders als das ausgehend von der journalistischen Berichterstattung sowie der Ausrichtung vieler Studien angenommen werden könnte, spielt Twitter in der alltäglichen Social-Media-Nutzung in Deutschland bislang keine prominente Rolle.

Gesamt 2018Gesamt 2019Gesamt 202014–2930–4950–6970+
WhatsApp65636892796232
Facebook1921142419101
Instagram91315531311
Snapchat65627100
Twitter1224321
Twitchn.a.113100
TikTokn.a.127100

Corona-Krise und Soziologie (5): Digitalisierung II

11. April 2020

Womöglich wird die Corona-Krise in der Retrospektive als ein beschleunigendes Trägerereignis für die digitale Transformation der Gesellschaft eingestuft werden, so wie es aus Sicht einiger Medienhistoriker die Reformation ab 1517 für den gutenbergschen Buchdruck bzw. die Printmedien war. Der Videochat etwa, an den seit vielen Jahrzehnten hohe (aber unerfüllte) Erwartungen geknüpft wurden, scheint nunmehr in der Mitte der Gesellschaft angekommen zu sein – und mit ihm Plattformen wie Zoom, die sich trotz aller Datenschutzbedenken auch an Hochschulen verbreiten.

Mit der intensivierten Digitalisierung der Lebenswelt gehen indes zahlreiche spürbare Ambivalenzen einher, die derzeit in Echtzeit reflektiert werden. Wie seit einigen Wochen üblich, werden an dieser Stelle einige sozialwissenschaftliche Stimmen aus dem öffentlichen Diskurs hierzu dokumentiert:

Weiterlesen »