ARD/ZDF-Onlinestudie 2023

15. November 2023

Die seit 1997 und für die deutschsprachige Bevölkerung repräsentative ARD/ZDF-Onlinestudie für 2023 ist heute erschienen (Befragungszeitraum: März/April 2023). An dieser Stelle wie jedes Jahr einige Kernergebnisse im kompakten Überblick:

  • Die wöchentlich meist genutzte Social-Media-Plattform bleibt im Bevölkerungsschnitt Instagram (35%), gefolgt von Facebook (33%), TikTok (15%), Snapchat (13%), Pinterest (11%), Twitter (8%) und LinkedIn (7%).
  • Bei den 14- bis 29-Jährigen folgen nach Instagram (79%) davon abweichend Snapchat (52%) und TikTok (41%). Täglich genutzt wurde in dieser Altersgruppe Instagram von 63%, Snapchat von 37% und TikTok von 30% der Befragten.
  • Die mediale Internetnutzung (Abruf von Medieninhalten) steigt weiter an: Bewegtbildinhalte im Netz erreichten im Befragungszeitraum eine Tagesreichweite von 50% (14–29: 82%), Audioinhalte erreichten 37% (14–29: 70%) und Artikel im Internet erreichten 36% der Bevölkerung (14–29: 57%).
  • Im Bevölkerungsschnitt lag die mediale Internetnutzung (Text, Audio, Video) bei 139 Minuten (Individualkommunikation: 53 Min., Sonstiges: 49 Min.), für die 14- bis 29-Jährigen lag dieser Wert bei 227 Minuten (Individualkommunikation: 86 Min., Sonstiges: 91 Min.).
  • 15% der Befragten gaben an, schon mal KI-Chatbots wie ChatGPT genutzt zu haben; unter den 14- bis 29-Jährigen waren es 33%.
  • Musikstreamingdienste wurden von 41% der Bevölkerung und 80% der 14- bis 29-Jährigen täglich genutzt. Spotify bleibt der dominierende Anbieter.
  • Für die Gesamtbevölkerung lag die Tagesreichweite von Bewegtbildinhalten im Netz bei 50% (s.o.); das klassische Fernsehen inklusive Mediatheken erreichte 72%.
  • Bei den 14- bis 29-Jährigen sieht das anders aus: Hier erreichten das Fernsehen (mit Mediatheken) täglich 48% (2022: 58%) und Bewegtbildinhalte im Netz 82% (2022: 88%) der Befragten.
  • Über alle Altersgruppen hinweg erfolgte der Großteil der Bewegtbildnutzung (TV und Internet) nach wie vor in den Abendstunden. Interessanterweise (das deckt sich mit anekdotischen Beobachtungen) werden Streamingdienste vor allen Dingen von den jüngeren Altersgruppen (U50) genutzt, während ältere Befragte in der Online-Videonutzung auf die Mediatheken der klassischen Sender fokussieren.

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