Splitter: Kollektive Dynamiken im Netz

27. September 2017

Auf den Seiten der Uni Stuttgart findet sich ein kompaktes Gespräch mit mir zu Massenphänomenen, Gemeinschaften und Bewegungen in der digitalen Gesellschaft sowie den Einfluss von Algorithmen auf unsere Kommunikation.

»Die Möglichkeiten des Internets sind vergleichbar mit Strukturen im Städtebau: große Plätze ermöglichen große Versammlungen. Wie diese aber genutzt werden, was daraus entsteht, ist damit noch nicht vorgegeben« […].

[…] Algorithmen sind dafür verantwortlich, dass dem Nutzer vorwiegend das geboten wird, was auf ihn abgestimmt ist. […] Dadurch können […] Filterblasen entstehen, in der die Nutzerinnen und Nutzer praktisch nur noch von dem umgeben sind, was für sie gefiltert wurde. Was nicht ihren Interessen und Meinungen entspricht, nehmen sie kaum noch wahr. »Das kann vor allem im politischen Bereich gefährlich werden“, sagt Schrape, da so in sich geschlossene ›Gegenöffentlichkeiten‹ entstehen können […].

»Schülerinnen und Schüler sollten nicht nur lernen, wie ein Computer funktioniert. Sie sollten sich auch mit den Funktionsweisen der Plattformen, den beteiligten Unternehmen und den Aufmerksamkeitsdynamiken im Netz auseinandersetzen, um besser zu verstehen, warum ihnen bestimmte Meldungen angezeigt werden, welche Daten sie wann freigeben und welche Zusammenhänge dahinter stecken.«

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