Lektürehinweis: Web, Wert und Arbeit

6. Juli 2014

Die Arbeitssoziologin Sabine Pfeiffer hat Anfang Juli im Debattenmagazin Gegenblende den Artikel »Web, Wert und Arbeit« veröffentlicht, der die Kerngedanken ihres gleichnamigen Beitrags zu unserem Sammelband »Internet, Mobile Devices und die Transformation der Medien« in komprimierter Form darstellt:

»Es ist letztlich immer menschliche Arbeit, die einerseits die Werte schafft und andererseits deren Realisierung gewährleistet. So wie im klassischen stofflichen Produktionsprozess finden sich freilich auch im Virtuellen vielfältige Formen der Automatisierung und der Rationalisierung menschlicher Arbeit – dies aber ändert nichts an der Tatsache, dass die eigentliche Wertgenese, die Schaffung des Neuen, immer und weiterhin auf menschlicher Arbeit beruht. […]

In der Internetökonomie findet eine Ausweitung von Wertgenese und -realisierung statt – durch eine verstärkte Nutzung nicht kommodifizierter Arbeit und durch neue Verschränkungen zwischen Prozessen der Wertgenese und -realisierung. Obwohl damit menschliche Arbeit neue und erweiterte Quellen der Wertschöpfung erschließt und ihre Bedeutung qualitativ zunimmt, erscheint sie als gesellschaftlicher Topos noch weniger sichtbar.«

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