Neuere Studien zu Social Media und Web 2.0

20. Februar 2011

Neuere Zahlen und Studien hierNeuere Studien zu Social Media: Update 12/2011

Über das Transformationspotential des »Web 2.0« bzw. der sogenannten »Social Media« wird seit Jahren auf- und angeregt diskutiert, so auch auf der jüngsten Tagung des Netzwerks Medienethik (Thema: Medien und Zivilgesellschaft). Dabei werden weitreichende Vorhersagen und Veränderungshypothesen formuliert — und nicht selten der Bezug zu den empirischen Nutzungsdaten vernachlässigt (vgl. »NDiN?«).

social-media

Quelle: http://inforrm.wordpress.com/

Grund genug, um an dieser Stelle einige im Web verfügbare Studien zu den Präferenzen der Onliner und den Inhalten von Social Media in der BRD zusammenzutragen: Weiterlesen »


Wikipedia und die »Weisheit der Vielen«

15. Januar 2011

Heute feiert die Wikipedia ihren 10. Geburtstag und gehört seit 2009/2010 zu den 10 meistaufgerufenen Webangeboten weltweit. 2004 hätte das indes fast noch keiner gedacht wie exemplarisch ein neugieriger aber auch zurückhaltender  »Spiegel«-Artikel aus dieser Zeit zeigt: »Das Online-Lexikon hat jedoch auch einige Nachteile gegenüber herkömmlichen Enzyklopädien: Das Themenspektrum ist längst nicht so ausgewogen […]. Entscheidend ist: Eine Garantie für die Korrektheit der Angaben wie in den Traditionsenzyklopädien gibt es nicht. Brockhaus-Pressesprecher Klaus Holoch sieht deshalb in Wikipedia keine ernsthafte Konkurrenz.«

Wiki

Inzwischen steht Wikipedia mindestens auf Augenhöhe mit den klassischen Enzyklopädien und wird vielerorts als einschlägiges Beispiel für die »Weisheit der Vielen« bzw. das Wunder der freiwilligen Kooperation im Web 2.0 genannt. Nachfolgend ein passender Ausschnitt aus »Neue Demokratie im Netz?« zu diesem Thema:

Die Wikipedia nähert sich in ihrer Artikelqualität [.] dem Niveau klassischer Enzyklopädien an und ihre Aktualisierbarkeit durch die Nutzer wirkt sich bei zeitnahen Entwicklungen sogar positiv aus. Am Beispiel des Wikipedia-Artikels zu »Mumbai« lässt sich der Umgang der Enzyklopädie mit aktuellen Entwicklungen nachvollziehen: Am 26.11.2008 um 19.55 Uhr berichtete tagesschau.de erstmals über die Terroranschläge in Mumbai. Kurze Zeit später wurde diese Nachricht in der Diskussion um den Wikipedia-Artikel aufgegriffen. Um 22.40 Uhr nahm Wikipedia einen Hinweis auf die Anschläge in den Städte-Artikel auf. Bis 24 Uhr wurde der Artikel 9 mal überarbeitet und bis zum 29.11.2008 um 16 Uhr noch einmal 38 mal verändert. Diese Bearbeitungen führten jedoch nicht zu einem unkontrollierten Wachstum des Artikels, woraus sich der Schluss ziehen lässt, dass primär die bisherigen Inhalte qualitativ verbessert wurden […]. Weiterlesen »


Splitter: Jarvis zur Zukunft des Journalismus

13. Januar 2011

Es gibt Videos, die gehen derzeit auf »Youtube« neben der neuerlichen Überflutung des Portals durch DSDS-Casting-Ausschnitte einfach unter, obwohl sie durchaus sinnvolle und bündige Impulse zu aktuellen öffentlichen Debatten geben, was nicht unbedingt für die beschworene »Weisheit der Vielen« spricht. Ein solcher Beitrag ist ein Interview des »elektronischen Reporters« mit dem amerikanischen Blogger, Reporter und Forscher Jeff Jarvis, der eine ziemlich eindeutige Position zur Zukunft des Journalismus vertritt:

»Sie [klassische Massenmedien] müssen herausfinden, was sie am Besten können – und den Rest verlinken. […]. Wir in den großen Medien sind gewohnt, die Welt in einem Karton mit einem Schleifchen obendrauf aufzubereiten. […] We package the world.

[…] Die zukünftige Rolle des Journalismus […]: Wir vermitteln, wir sammeln Inhalte, wir finden die guten Sachen. Wir vermitteln vielleicht mehr, als wir kreieren. Wir finden vielleicht etwas und sagen: Das ist nicht gut genug. Und möglicherweise helfen wir, es besser zu machen. Weiterlesen »


Neue Demokratie im Netz?

11. Oktober 2010

Ab Oktober 2010 ist mein Buch “Neue Demokratie im Netz? Eine Kritik an den Visionen der Informationsgesellschaft” beim Transcript-Verlag verfügbar. Update: Mittlerweile ist auf der Vorstellungsseite des Buches auch eine Leseprobe verfügbar und hier gibt es den Personen- und Sachindex.

Neue Demokratie im Netz?

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Rauschen im Netz

7. Oktober 2010

Soziale Netzwerke wie Facebook befriedigen kommunikative Grundbedürfnisse, die in früheren Zeiten beispielsweise auf Dorfplätzen bedient wurden. Sie führen aber nicht zu einer Demokratisierung der Gesellschaft, sondern haben vice versa eher eine einschläfernde Wirkung auf ihre Nutzer.

Facebook gilt als die größte Erfolgsgeschichte unserer Tage: 2004 in Harvard ursprünglich nur für die dortigen Studierenden gegründet, belegt die Plattform derzeit den zweiten Platz im weltweiten Ranking der meistbesuchten Webseiten. Eine Erfolgsgeschichte, die einzig durch die Internetnutzer selbst möglich wurde, denn ohne ihren bahnbrechenden Zuspruch wäre Facebook noch immer ein Nischenangebot…

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