Splitter: »Quantum Leap«; »Maximum Synergy between Hardware and Software«

14. August 2012

»[…] reliability through simplicity, […] maximum synergy between hardware and software, […] companies will be out to imitate, […] will increase Apple’s reputation in the market, […]  excited about the great games« – all diese Ausführungen ließen sich auch auf Apples neuere iOS-Produkte beziehen, sind aber einem Byte-Review (via modernmechanix) des ersten Macintosh-Computers aus dem Jahre 1984 entnommen, was für eine gewisse Kontinuität in Apples Produktentscheidungen spricht.

Der Autor des Artikels schloss indes mit einer Vermutung, die sich für das PC-Geschäft kaum, wohl aber für den heutigen Smartphone- (iPhone) und Tablet-Markt (iPad) bewahrheiten sollte: »in fact, to some people Apple will be as synonymous with the phrase ›personal computer‹ […] The Macintosh brings us one step closer to the ideal of computer as appliance.« Im selben Heft findet sich ein Interview mit dem Macintosh-Team, in welchem sich auch einige ›klassische‹ Steve-Jobs-Passagen finden: Weiterlesen »


Niklas Luhmann über Protest

8. Juli 2012

Update: Siehe auch Teil 2!

Niklas Luhmann hat sich nicht nur einmal mit dem Themenkomplex ›Protest‹ beschäftigt (vgl. »Luhmann und Stuttgart 21«). In relativ verständlicher Form und mit Rückgriff auf die Beatles nähert sich Luhmann dem Thema in einem taz-Artikel aus dem Jahr 1988 an, der auf der hier verlinkten (wohl etwas älteren) Quellseite mit einer kritischen Antwort von Urs Jaeggi garniert wird. Dabei lässt sich der Text zum einen als zeitgenössisches Dokument lesen – als wortgewandte Abrechnung mit der alternativen Gesellschaftskritik in der ›68er‹-Tradition. Zum anderen finden sich aber auch heute noch höchst anschlussfähige Thesen:

»Gewiß: die Idee ist unabweisbar, daß alles auch ganz anders gehen könnte. Eine ganze Armee von Intellektuellen hat sich dadurch inspirieren lassen – nur um letztlich auf einer Ja/Aber-Position zu landen, ohne dann erkennen zu können, daß man falsch gestartet war. […] Was gescheitert ist, ist die Naivität und die Leichtfertigkeit der Beschreibung.

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20 Jahre »Handy« – 55 Jahre Mobilfunk in der BRD

1. Juli 2012

Wovon sich der Begriff »Handy« ursprünglich ableitet, lässt sich bis heute nicht zweifelsfrei klären: Zwar gab es schon seit den 1940er Jahren immer wieder Geräte, die das Wort »handy« in ihrem Namen trugen oder in Expertenkreisen inoffiziell so genannt wurden, aber eine eindeutige Verbindungslinie zu der sich ab 1992 im deutschsprachigen Raum (primär: BRD) durchsetzenden Bezeichnung für Mobiltelefone liegt scheinbar nicht vor.

Zweifelsohne aber wurde der Begriff 1994 in einer Werbeanzeige für das erste GSM-Mobiltelefon von Nokia – das 11/1992 eingeführte Nokia 1011 – verwendet, um seine Handlichkeit herauszustellen: Das Nokia 1011 verfügte über Abmessungen von 195 mm x 60 mm x 45 mm und wog 475 Gramm. Es war damit deutlich kleiner bzw. leichter als das verbreitete Motorola International 3200 (334 × 43 × 67 mm; 520 g) und konnte für ca. 2300 DM (ohne Vertrag) erworben werden.

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Heute ist die Zukunft von gestern VIII: »Fernlesen mit Bildschirmtext«

22. Juni 2012

Der Bildschirmtext konnte sich hierzulande in den 1980er Jahren bekanntlich nicht durchsetzen (trotz entsprechender Werbekampagnen). Anfang der 1980er Jahre aber waren die mit dem neuen Medium verknüpften Erwartungen überaus weitreichend – und nicht wenige Beobachter sahen den »Abschied von Druck und Papier« in denkbare Nähe rücken (vgl. kritisch: Spiegel 32/1980).

Der Bildschimtext als Bestandteil der »Heimkommunikationszentrale«
der 1980er Jahre (Quelle: Reichardt 1981: 99)

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Splitter: Umsatzanteile nach Vertriebswegen im deutschen Buchhandel 2005–2011

13. Juni 2012

Der Börsenverein des deutschen Buchhandels hat in den letzten Tagen die geschätzten Umsätze buchhändlerischer Betriebe nach Vertriebswegen zu Endverbraucherpreisen für das Jahr 2011 veröffentlicht: Der Anteil des stationären Buchhandels (Sortimenter, Warenhäuser, sonstige Verkaufsstellen) am Gesamtumsatz nimmt weiter leicht ab, während der Anteil des direkten Verlagsbuchhandels stabil bleibt und die Relevanz des Online-Buchhandels sukzessive zunimmt.

Quelle: Börsenverein 2012; Picot/Janello 2007