16. August 2016
Der in den Social Movement Studies erschienene Artikel »Masses, Crowds, Communities, Movements: Collective Action in the Internet Age« von Ulrich Dolata und mir ist nun bis Ende des Jahres kostenfrei bei Taylor & Francis abrufbar.
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12. April 2016
Inzwischen ist der Studienbrief »Kommunikation und Partizipation im Social Web. Eine Übersicht«, den ich im Jahr 2014 für die Fernuniversität in Hagen verfasst habe, als Autorenversion auch als kostenloser Download verfügbar:
»Das Internet hat als erstes ›Universalmedium der Menschheitsgeschichte‹ (Holland 1997) bereits in den 1990er Jahren eine breite sozialwissenschaftliche Debatte zu seinen soziokulturellen wie -ökonomischen Rückwirkungen angestoßen und das sogenannte ›Web 2.0‹ hat entsprechende Diskussionen ab 2005 weiter befördert.
Mit Blick auf die damit verbundenen, teilweise sehr weitreichenden Zukunftsvorstellungen die Übersicht zu behalten sowie zwischen tatsächlich gegebenen Trends und hochfliegenden Prophetien zu unterscheiden, erscheint allerdings nicht immer einfach […].
Eine kleine Navigationshilfe zur weiteren Beschäftigung mit dem gesellschaftlichen Wandel, der durch die Onlinetechnologien angestoßen worden ist, bietet dieser Studienbrief, der seinen Schwerpunkt auf die langfristigen Transformationsdynamiken legt, die aus den neuen Kommunikationsweisen im Netz resultieren. Der Band will einen kontextorientierten Überblick zum Social Web als soziotechnisches Phänomen vermitteln, das durch das Ineinanderwirken vielfältiger gesellschaftlicher sowie technologischer Einflussfaktoren geprägt ist, und führt Schritt für Schritt in die damit verbundenen Diskurszusammenhänge ein. […]«
25. März 2016
Im kommenden Sommersemster führt die Stuttgarter Organisations- und Innovationssoziologie eine Veranstaltungsreihe zum Thema »Kollektivität – Öffentlichkeit – Internet« durch. Mit dabei sind diesmal Sebastian Haunss (Bremen), Marc Mölders (Bielefeld), Simon Teune (Berlin) und Christian Papsdorf (Chemnitz).
12. Januar 2016
In den letzten 25 Jahren ist das Internet zu der infrastrukturellen Grundlage von mehr und mehr Produktionskontexten, Konsumweisen und Kollektivitätsformen geworden. Reflektiert wird diese Allgegenwärtigkeit des Netzes von einem inzwischen sehr breiten Diskurs um die ermöglichenden und strukturaufbrechenden Potentiale der Onlinetechnologien (z.B. Open Innovation, Prosumerism, Connective Action), um neue Herausforderungen für soziale Bewegungen oder Gemeinschaften (z.B. mit Blick auf Datenschutz und Observierbarkeit) sowie um die kommunikationsformatierenden Effekte neuer soziotechnischer Arrangements in der digitalen Welt. Insofern steht »das Internet« als diskursiver Bezugspunkt in symptomatischer Weise für eine auch gesamtgesellschaftlich spürbare Ambivalenz von Offenheit und Geschlossenheit.
Vor diesem Hintergrund wollen die Veranstaltungen der Sektion ›Wissenschafts- und Technikforschung‹ auf dem 38. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2016 zu einer kritischen Bestandsaufnahme der Öffnungs- und Schließungsprozesse im Online-Bereich sowie zu einem Verständnis ihrer Ursachen und Folgewirkungen beitragen. Erwünscht sind Beiträge zu den Spannungsfeldern Öffnung – Schließung, Dezentralisierung – Zentralisierung sowie Partizipation – Kontrolle.
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22. Juli 2015
Der Aktivist und Blogger Hossein Derakhshan gilt als Begründer der regimekritischen Bloggingszene im Iran, wurde vor diesem Hintergrund 2008 verhaftet und kurz darauf nominell zu mehr als 19 Jahren Haft verurteilt. Seit November 2014 ist Derakhshan wieder auf freiem Fuß und hat vor wenigen Tagen im Matter Magazine einen Text mit dem Titel »The Web We Have to Save« veröffentlicht, der sich mit der Entwicklung des Internets seit 2008 befasst: »The rich, diverse, free web that I loved — and spent years in an Iranian jail for — is dying. Why is nobody stopping it?«
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1 Kommentar
9. Juli 2015
In den Social Movement Studies (Journal of Social, Cultural and Political Protest) ist nun der Artikel »Masses, Crowds, Communities, Movements: Collective Action in the Internet Age« von Ulrich Dolata und mir erschienen (Authors Version).
Quelle: Flickr (Thomas Hawk)
This article investigates two questions: One, how might the very differently structured social collectives on the Internet – masses, crowds, communities and movements – be classified and distinguished? And two, what influence do the technological infrastructures in which they operate have on their formation, structure and activities? For this we differentiate between two main types of social collectives: non-organized collectives, which exhibit loosely-coupled collective behavior, and collective actors with a separate identity and strategic capability. Further, we examine the newness, or distinctive traits, of online-based collectives, which we identify as being the strong and hitherto non-existent interplay between the technological infrastructures that these collectives are embedded in and the social processes of coordination and institutionalization they must engage in in order to maintain their viability over time. Conventional patterns of social dynamics in the development and stabilization of collective action are now systematically intertwined with technology-induced processes of structuration.
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