Digital News Report 2019

26. Juni 2019

Der Reuters Institute Digital News Report 2019 ist erschienen und bietet wie in den Jahren zuvor einen Überblick zur weltweiten Rezeption von Nachrichtenangeboten und Nutzung der unterschiedlichen Medienkanäle in der individuellen Versorgung mit tagesaktuellen Informationen: Hier die wichtigsten Links dazu:

Einige Kernergebnisse:

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Kurz notiert: Protest and Societal Irritation in the Internet Age

28. Mai 2019

Das Sonderheft der ÖZS zum Thema »Digitalization and Society« ist erschienen. Mit dabei: Der Beitrag »Digital Deceleration. Protest and Societal Irritation in the Internet Age« von Marc Mölders und mir.

Our article examines new potentials for systemic irritation in the Internet age and focuses on the processes of synchronization between media, politics, and law. […] the search for and the design of opportune forms of irritation remains a complex organizational process. To irritate other societal contexts effectively, civil counter forces exercise self-control particularly regarding temporality, retarding their operations according to the operational speed of the addressed meaning systems. This deliberate deceleration in operational timing is considerably facilitated by digital technologies. In the final chapter, we contextualize our empirical findings within a broader evolutionary perspective on social reality construction.


Video: »Plattformen, die allen gehören« (Paneldiskussion — re;publica 2019)

8. Mai 2019

Auf der re:publica 19 hatte ich die Freude, mit Claudia Henke (h3-o eG), Magdalena Ziomek-Frackowiak (SMartDe eG) und Thomas Gegenhuber (Leuphana Universität Lüneburg) über die Frage zu diskutieren, wie sich plattformbasierte Geschäftsmodelle und Arbeitsformen gemeinwohlorientiert gestalten lassen. Das Video dazu:


»Plattformen, die allen gehören« (re;publica 19)

18. April 2019

Auf der re:publica 19 (07. Mai, Stage 3, 13:45–14:45 Uhr) diskutiere werde ich zusammen mit Claudia Henke (h3-o eG), Magdalena Ziomek-Frackowiak (SMartDe eG) und Thomas Gegenhuber (Leuphana Universität Lüneburg) über die aktuelle Plattformökonomie und die Frage, wie sich plattformbasierte Geschäftsmodelle und Arbeitsformen gemeinwohlorientiert gestalten lassen:

Amazon, Google, Facebook und Co generieren mit den von den Nutzer/innen unentgeltlich bereitgestellten Daten enorme Profite, geben aber nur einen Bruchteil ihrer Gewinne an die Gesellschaft zurück. […] Bemühungen, diese Daten-Monopole, die unsere digitale Infrastruktur dominieren, auf europäischer Ebene kartellrechtlich oder in puncto Datenschutz zu regulieren, gibt es bereits.

Aber auch arbeitsrechtlich entstehen durch die Plattformökonomie neue Herausforderungen: Mechanical Turk, Uber, Helpling, Deliveroo und Foodora treten als reine „Vermittler“ von digitalen („Clickworker“) oder analogen (Taxi- und Essenslieferdienste) Dienstleistungen auf und lehnen jede Verantwortung für die nach Aussage der Plattformen „selbständigen Auftragnehmer/innen“ ab. Kündigungsschutz, Mindestlöhne, Arbeitsschutz und Arbeitszeitregeln werden so umgangen, an vielen Stellen entsteht schon heute ein „digitales Prekariat“. […] Gleichzeitig ermöglichen die permanent gesammelten Daten ein umfassendes Kontrollregime […].

Wie können wir also neue Geschäftsmodelle und neue Arbeitsformen so gestalten, dass sie zum sozialen Fortschritt beitragen? Alternative Modelle wie digitale Genossenschaften, die mit Blick auf Partizipation, Datensicherheit, fairere Arbeitsbedingungen und gesellschaftlichem Nutzen andere Wege beschreiten wollen, haben es aufgrund des sog. Netzwerkeffekts bisher sehr schwer auf den Markt zu kommen und sich gegen die großen Player durchzusetzen. Wir möchten diskutieren, wie ein Ökosystem aussehen muss, in dem sich gemeinwohlorientierte Ansätze wie genossenschaftlich organisierte Plattformen entwickeln können.


100 Jahre »Wissenschaft als Beruf« (Weber 1919)

16. April 2019

Vor rund 100 Jahren ist Max Webers Aufsatz »Wissenschaft als Beruf« erschienen, der auf einem Vortrag aus dem Jahr 1917 basiert und sich mit den Ambivalenzen einer Wissenschaftslaufbahn bzw. eines Wissenschaftslebens auseinandersetzt. Nachfolgend einige Ausschnitte daraus, die mir auch heute noch treffsicher erscheinen:

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