TA’11: Partizipation in Technikfragen — Nachlese

10. August 2011

Im Juni durfte ich an der diesjährigen Konferenz des Instituts für Technikfolgenabschätzung (ITA) der Österreichische Akademie der Wissenschaften in Wien teilnehmen, welche sich mit der Partizipation bzw. Beteiligung von Bürgern und Bürgerinnen in Technikfragen beschäftigte. Es ging also u.a. um folgende Fragen:

»Können partizipative Verfahren tatsächlich dazu beitragen, alternative Rationalitäten, Interessen und Werte sichtbar zu machen? Erhöhen sie die Legitimität von Entscheidungen, indem sie vormals nicht-involvierten BürgerInnen eine Stimme geben?«

Im Sommer ist der dazugehörige Konferenzbericht erschienen, auf den ich an dieser Stelle gerne hinweise, da er folgende aktuelle Themen der Konferenz bündig zusammenfasst:

  • Nutzen und Grenzen des Einsatzes partizipativer Verfahren (Lars Klüver)
  • Der Legitimationsanspruch von partizipativer TA (Thomas Saretzki)
  • Die Machtwirkungen von partizipativer TA im Zuge des konkreten Deliberationsprozesses (Ulrike Felt)
  • Partizipative TA zwischen Anspruch und Wirklichkeit (Leo Hennen, Alexander Görsdorf, Martin Knapp)
  • Die jeweilige politische Kultur als Bedingung für das Gelingen von Partizipation (Sergio Bellucci, Erich Grießler, Michael Zschiesche)
  • Methodische Aspekte von partizipativen Prozessen (Nina Amelung, Louisa Grabner, Michael Decker, Torsten Fleischer, Niklas Gudowski, Ulrike Bechtold)
  • Partizipation im/über das Netz (Stephan Bröchler, Stefan Böschen, Jan-Felix Schrape)
  • Partizipative Technikgestaltung (u.a. Peter Wehling, Nicola Below, Manfred Klade)
  • Zukunft der Technik (Claus Seibt, Norbert Malanowski, Mahshid Sotoudeh)

Den kompletten Konferenzbericht gibt es hier. Eine Zusammenfassung der Session »Partizipation im und über das Netz« und meiner Präsentation »Social Media, Massenmedien und gesellschaftliche Entscheidungsprozesse« (Folien) findet sich hier.

usg


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