Kollektives Handeln im Internet
25. März 2014Das Berliner Journal für Soziologie 1/2014 ist erschienen und hält u.a. den Artikel »Kollektives Handeln im Internet. Eine akteurtheoretische Fundierung« von Ulrich Dolata und mir bereit. Das Abstract dazu liest sich wie folgt:
An schnellen Benennungen neuer Akteure und kollektiver Formationen im Internet mangelt es nicht, an soziologisch informierten Einordnungen dieser Phänomene dagegen schon. Dieser Aufsatz geht den beiden Fragen nach, wie sich die sehr unterschiedlich strukturierten kollektiven Gebilde im Internet – Swarms, Crowds, Social Networks, E-Communities, E-Movements – akteur- bzw. handlungstheoretisch einordnen und voneinander abgrenzen lassen und welchen Einfluss die technologischen Infrastrukturen, in denen sie sich bewegen, auf ihre Entstehung, Strukturierung und Aktivität haben.
Dazu wird zunächst zwischen zwei wesentlichen Varianten kollektiver Formationen unterschieden, die als nicht-organisierte Kollektive und als strategiefähige kollektive Akteure charakterisiert werden. Daran anknüpfend wird herausgearbeitet, was das Neue ist, das kollektive Formationen im Internet auszeichnet: Es besteht in einer so zuvor nicht gekannten Verschränkung nach wie vor unverzichtbarer sozialer Konstitutions-, Koordinations- und Institutionalisierungsprozesse mit den technischen Infrastrukturen, die das Netz bietet […].
Der Text kann via Springerlink heruntergeladen werden und liegt auf gedankenstrich.org auch als Preprint vor. Da die Abbildung im Artikel etwas klein ausgefallen ist, gibt es sie nachfolgend nochmals als hochauflösenderes Bild (PDF hier):