Bye Bye, optische Speichermedien (Update 2017)

26. März 2017

Bereits 2012 habe ich mich an dieser Stelle mit dem schleichenden Ende optischer Speichermedien für den Heimgebrauch beschäftigt. Aktuelle Zahlen zum Absatz von Recording Media aus dem Consumer Electronics Markt Index (CEMIX) für die BRD, der durch den Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V., die GfK und die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik herausgegeben wird, bestätigen diesen Trend: Auch 2016 waren CD-R- und DVD-Rohlinge die meist verkauften losen Trägermedien für die persönliche Speicherung von Musik-, Film- und sonstigen Dateien, aber verglichen mit den Jahren 2005 und 2007 wird inzwischen nur noch ein Bruchteil der Stückzahlen abgesetzt – eine Entwicklung, die nicht zuletzt durch Cloud-Services, ubiquitäre Breitbandversorgung, immer größere Festplatten in Computern und Mobile Devices sowie den Wegfall von CD/DVD-Laufwerken in vielen Note- und Ultrabooks befördert wird.


Kurz notiert: »Big Data als Erwartungsraum« (KM Magazin)

15. März 2017

Mein im Herbst auf Soziopolis publizierter Text »›Big Data‹ als Erwartungsraum« ist nun als Wiederabdruck auch im KM Magazin 3/2017 (ganzes Heft) erschienen.

Anders als in den Dekaden davor rückt nun ›Big Data‹ als begriffliches Kon-densat für Massendaten sowie deren Kontrolle und Auswertung explizit in den Fokus der öffentlichen Diskussion um die Digitalisierung. Und ähnlich wie im Falle des Labels› Web 2.0‹, das die kommunikationserleichternden Eigenschaften der Onlinetechnologien betont hat, legt der Begriff ›Big Data‹ als kommunikativer Bezugspunkt und Erwartungsraum heute in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen erneut den Eindruck eines disruptiven Umbruchs nahe, auf den unmittelbar reagiert werden muss. Die Einschätzungen reichen dabei von einem »neuen Versprechen der Allwissenheit« über eine ubiquitäre Vernetzung der Welt und Vorhersagbarkeit menschlichen Verhaltens bis hin zu dem Orwell‘schen Albtraum einer Totalüberwachung durch den Staat oder IT-Konzerne.