Das Delphi-Orakel zum mobilen Internetzugriff

4. Dezember 2009

Hier der Link zur diskutierten Delphi-Studie „Zukunft und Zukunftsfähigkeit der Informations- und Kommunikationstechnologien und Medien“, die auch einen Überblick zum Einsatz des Internets auf Mobile Devices gibt. Nachfolgend noch ein paar Hinweise zum Gebrauch:

Die Delphi-Methode versucht, durch ihr mehrstufiges Design, Fehleinschätzungen der Experten zu reduzieren. Dennoch lassen sich nicht alle Probleme der Expertenbefragung vermeiden: Themen bzw. Thesen müssen zunächst formuliert werden, bevor sie das Verfahren durchlaufen können. In manchen Fällen werden die Thesen zwar im Verfahren selbst erarbeitet, in der Regel sind hierzu jedoch weitere Methoden notwendig.

Die Thesen müssen kurz, prägnant, aber eindeutig formuliert sein. Dies kann ein Vorteil sein, zwingt es doch die Teilnehmer zur Konzentration auf das Wesentliche. Methodisch können aber nur bedingt komplexe Themenstellungen bewertet werden.

Experten konzentrieren sich per Definition im Wesentlichen auf ihren Expertise-Bereich. Die Interdependenzen mit anderen Entwicklungen, die v.a. bei breit angelegten Studien wichtig sind, werden häufig vernachlässigt oder müssen nachgearbeitet werden. Experten neigen dazu, die Geschwindigkeit von Entwicklungen zu überschätzen. Vor allem die Diffusionsgeschwindigkeit einer Innovation in der Gesellschaft wird schnell überschätzt.


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