Consumer Electronics BRD: Der Markt in Zahlen
7. September 2011Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien hat vor wenigen Tagen seine diesjährige Studie zum Status Quo und zur Zukunft der Unterhaltungselektronik in Deutschland veröffentlicht. Eines der Kernergebnisse: Flachbild-Fernseher, digitale Photoapparate, Hifi-Systeme, Spielekonsolen, Set-Top-Boxen und Navigationssysteme machen 2010/11 den Löwenanteil des Gesamtumsatzes in Deutschland aus; E-Reader spielen bislang kaum eine Rolle (vgl. Abbildung, Quelle: CE-Studie 2011, verlinkt):
Weitere Marktdaten zu den einzelnen Kategorien der Studie (Auswahl):
- Flachbild-TV: Für 2011 werden rund 9,4 Millionen verkaufte TV-Geräte prognostiziert. Weil aber die Bildschirme immer günstiger werden, wird der Umsatz mit TV-Geräten erstmals seit Jahren wieder zurückgehen. Über ein Drittel der verkauften Geräte ist dabei laut Bitkom mittlerweile internetfähig. Rund 200.000 3D-fähige Fernsehgeräte wurden 2010 verkauft.
- Blue-ray/DVD: Der Studie zufolge werden 2011 mehr Blue-ray-Player (Preis durchschnittlich 161 €) als DVD-Spieler (durchschnittlich 98 €) verkauft.
- Spielekonsolen: Die Umsätze sind seit 2008 rückläufig, was einerseits auf Marktsättigung und andererseits auf die zunehmende Konkurrenz durch Smartphones und Tablet-PCs zurückgeführt wird, »die inzwischen erstaunlich gute und flüssig ablaufende Graphiken liefern«.
- Smartphones: 2011 sollen in der BRD über 10 Mio. Smartphones verkauft werden. Jedes zweite verkaufte Mobiltelefon wäre dann ein Smartphone.
- E-Reader: Für 2011 werden 232.000 verkaufte E-Reader vorhergesagt: »Das Umsatzvolumen mit reinen E-Readern ist entsprechend klein […]: zwischen 20 bis 30 Millionen EUR werden bundesweit mit dieser Produktkategorie umgesetzt. Reine E-Reader werden wohl auch noch längere Zeit ein Nischendasein fristen, zu übermächtig ist die Konkurrenz aus dem Tablet-PC Lager.« Im Bereich der digitalen Bücher werden laut der Studie Sach-, Fach- und Reisebücher bevorzugt.
- Tablets: 1,5 Mio. Tablets sollen 2011 in Deutschland verkauft werden. Der stationäre PC nimmt mit 28% in der Marktverteilung nach Stückzahlen hingegen schon längst nicht mehr die führende Rolle ein (Tablets: 10%, Notebooks 54%, Netbooks 8%).