Die erfolgreichsten Mobile Apps 2013

11. Februar 2014

Das Analytics-Unternehmen App Annie (* 2010) hat Ende Januar eine knapp 40-seitige 2013er-Retrospektive zu den Trends im Apple iOS App Store und im Google Play Store (Marktanteil zusammengenommen: ca. 90 Prozent) veröffentlicht. Der Report kann nach bündiger Registrierung kostenfrei heruntergeladen werden.

Dabei wird zunächst deutlich, dass Apple mittlerweile zwar durch Google mit Blick auf die App-Downloads überholt worden ist, der Umsatz im Apple iOS Store aber nach wie vor ca. doppelt so hoch ist wie im Play Store. In beiden Stores werden sogenannte Freemium-Anwendungen – also zunächst kostenfreie Apps, in denen sich Leistungserweiterungen hinzukaufen lassen – insbesondere im Spiele-Bereich immer wichtiger, der ohnehin einen erheblichen Anteil der Umsätze in den Stores generiert.

App Stores 2013

Die weltweit am häufigsten heruntergeladenen Apps abgesehen von Spielen waren Facebook, WhatsApp (Update 19.2.: nunmehr von Facebook für 19 Mrd. US-Dollar übernommen), Skype, Facebook Messenger und Instagram; die Apps mit den global höchsten Umsätzen waren LINE (Messaging), Pandora Radio, Zoosk (Dating), Badoo (Dating) und Comics. Hierzulande sieht das Ranking ein wenig anders aus:

  • Die im Google Play Store und im iOS-Store außerhalb von Spiele-Kategorien am meisten heruntergeladenen Apps waren 2013 der WhatsApp Messenger, Facebook, Skype, der Facebook Messenger, eBay, Shazam, DB Navigator, wetter.com, Amazon und der Adobe Reader (Quizduell wurde erst Ende des Jahres populär).
  • Die erfolgreichsten Anbieter in den deutschen App-Stores (ohne Games) waren gemessen an den App-Downloads nach dieser Studie Google, Facebook, WhatsApp, eBay und Microsoft (mit Skype).
  • Die umsatzstärksten Apps (ohne Spiele) waren BILD (Axel Springer), NAVIGON Europe (Garmin), WhatsApp Messenger, LOVOO (Dating), Navigon Select (Garmin), WeatherPro, Die Welt (Axel Springer), Badoo, Blitzer.de und Pages (Apple).

Auch anhand dieses Reports lässt sich zeigen, dass sich die App Economy mehr und mehr professionalisiert und die in der Gründerzeit durchaus gegebenen Spielräume für semiprofessionelle Anbieter oder kreative Hinterzimmeramateure immer kleiner werden — nicht zuletzt da eine Mobile App in der Regel erst nach längerer Marktpräsenz relevante Einnahmen generiert, aber schon in ihrer Entwicklungs- und Einführungszeit (zum Teil erhebliche) Kosten verursacht.


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